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Final Fantasy 7 Remake Intergrade im Test

Um das Beste aus dem Final Fantasy 7 Remake herauszuholen, sollten Fans die Intergrade-Version für die neuen Konsolen unbedingt spielen.

Dabei spielt der Intermission-DLC eine erfrischende Rolle bei der Wartezeit auf die nächste Episode, auch wenn sie ihn natürlich nicht ganz stillen kann.
SayakaStark

Das Final Fantasy 7 Remake sah anfangs nach einem ziemlich einfachen Remake aus, das nicht viel anders macht. Doch wie sich herausgestellt hat, wirkt sich die Neuauflage des Klassikers doch auch auf den Kanon aus und greift die Themen und die Identität des Originals auf. Macht am Ende allerdings eine ganz eigene Version daraus. Mit der Intergrade-Erweiterung verbessert sich auf der PlayStation 5 das Spiel in vielerlei Hinsicht. Neben den typischen Verbesserungen wie die schönere Grafik oder die höhere Framerate sticht vor allem auch das exklusive Intermission-DLC hervor.

Storyerweiterung & Darstellungsmodi

Da bisher nur die erste Episode des Abenteuers erschienen ist, und die nächste noch auf sich warten lässt, soll der Intermission-DLC Lücken zwischen diesen füllen. Er knüpft demnach am Ende des Hauptspiels an, auf das wir hier an dieser Stelle aus Spoilergründen aber nicht eingehen. Das Ende hinterlässt aber viele offene Fragen, die erst mit der nächsten Episode beantwortet werden. Die Erweiterung kümmert sich dabei nur um ein paar dieser Fragen des neuen Midgards.

 

Da es sich bei Intergrade um die PS5-Version handelt, bietet sie zwei Modi, die entweder die Grafik oder die Framerate verbessern. Mit der Leistungsoption erreicht das Spiel stabile 60 Bilder pro Sekunde und bietet auch ein paar grafische Verbesserungen. Wohingegen sich der Grafikmodus komplett auf die Darstellung konzentriert und die Ausgabe somit auf 4K bringt, dabei aber nur 30 Bilder pro Sekunde erreicht. In der Praxis funktionieren beide Modi auch tadellos und machen genau das, was sie sollen. Allerdings solltet ihr euch definitiv für den Leistungsmodus entscheiden, da im Vergleich die grafischen Änderungen nur minimal ins Gewicht fallen. Die 60 FPS sind auf jeden Fall vorzuziehen, da sie ein flüssigeres Erlebnis ermöglichen. Ansonsten sind natürlich die Ladezeiten optimiert worden und der DualSense-Controller nutzt seine Haptik. Lediglich die adaptiven Schultertasten kommen nicht zum Einsatz.

Die Wutai kommen

Final Fantasy 7 Remake Intergrade ist vor allem für diejenigen, die das Spiel noch nicht gespielt haben. Oder eben für jene, die an der kleinen Erweiterung interessiert sind und sich mit Yuffie Kisaragi, einer Wutai die auf der Suche nach Materia ist und den Lücken in der Zeitlinie beschäftigen wollen. Yuffie ist dabei kein unbekannter Charakter, der bereits im Original einen Auftritt hatte und stellt dabei einen deutlichen Kontrast zu den anderen Charakteren dar. Sie tritt locker und kindlich-süß auf, doch der wahre Unterschied liegt in ihrem Gameplay. Denn sie hat den einzigartigsten Kampf- beziehungsweise Spielstil der ganzen Gruppe. Yuffie zieht mit ihren riesigen Shuriken in den Kampf und kann sowohl Nahkampf- als auch Fernkampfangriffe damit ausführen. Doch sie hat ebenfalls ein paar Ninjutsu-Fernangriffe in petto, die mit verschiedenen Elementen aufgeladen sein können.

Der Intermission-DLC besteht nicht nur aus einer Hauptgeschichte, sondern bietet auch verschiedene Nebenaufgaben, die eine ähnliche Qualität wie der aus dem Hauptspiel haben. Außerdem führt die Erweiterung ein neues Minispiel ein: Fort Condor. Das bringt zusätzliche Abwechslung hinein und ist im Grunde eine Final Fantasy-Version des „Clash Royale“-Gameplays. Man hat also verschiedene Figuren zur Verfügung, die man mit genug ATB beschwören kann und dabei einem Schere-Stein-Papier-Prinzip folgen. Ziel ist es, die gegnerischen Türme und dann das Hauptgebäude zu zerstören. Dabei stehen einem auch verschiedene Zauber zur Verfügung, die einen Vorteil verschaffen können. Es ist durchaus motivierend, das eigene Deck komplettieren zu wollen, ähnlich wie das bei Gwent in The Witcher 3 der Fall war.

Akzeptable Spiellänge & Preis

Insgesamt fällt die Spiellänge mit etwa vier bis fünf Stunden durchaus kurz aus, solange man auf die Hauptgeschichte fokussiert ist, doch die lohnen sich wirklich. Dabei dürft ihr aber keinesfalls erwarten, dass der DLC euren Durst nach der zweiten Episode stillt, aber es hilft durchaus die Wartezeit zu verkürzen. Preislich liegt die Intergrade-Version bei 79,99 € UVP, man findet es aber auch deutlich günstiger. Besitzer der PlayStation 4-Version erhalten ein kostenloses Upgrade, wenn sie den Titel gekauft und nicht über PS-Plus erhalten haben. Wer sich nur für den DLC interessiert, muss nur etwa 20 € bezahlen.

Fazit

Alles in allem macht ihr mit dem Final Fantasy 7 Remake Intergrade nichts verkehrt, denn es bietet ein ziemlich gutes Gesamtpaket. Spieler, die bereits die PlayStation 4-Version des Hauptspiels durchgespielt haben, kommen mit etwa 4-6 Stunden Spielzeit davon, wenn sie alles mitnehmen wollen. Und die, die sich den Titel bisher noch nicht angeschaut haben, bekommen die bestmögliche Variante für ihre PlayStation 5, und kommen ganz auf ihre Kosten. Dabei spielt der Intermission-DLC eine erfrischende Rolle bei der Wartezeit auf die nächste Episode, auch wenn sie ihn natürlich nicht ganz stillen kann. Mit Yuffie bekommen wir hier den perfekten Grund, nochmal in die schön gestaltete Welt Midgards einzutauchen. Wer den Titel also ins Auge gefasst hat, sollte auf jeden Fall zu dieser Version greifen.

Der Key wurde freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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