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Thor 1: Rückkehr des Donnerers – Comic-Review

Mit Thor: Rückkehr des Donnerers startete Autor Jason Aaron die vierte Serie des nordischen Superhelden und spinnt die Saga weiter.

Seit vielen Jahren schreibt der US-amerikanische Autor Jason Aaron am Superhelden Thor – und anderen Marvel-Charakteren wie Wolverine. Dadurch ist es auch nicht sonderlich einfach in die Geschichten des nordischen Gottes  des Donners einzutauchen. Mittendrin anfangen und Gefahr laufen, viele Bände nicht mehr zu bekommen? Ist sicherlich der beste Anreiz, um mit einer Serie zu beginnen. Das haben wohl auch Marvel und der Autor erkannt und 2019 eine neue Serie begonnen. Den Anfang macht „Thor: Rückkehr des Donnerers“.

Den ersten Band der 2019er-Serie könnt ihr bei Panini für 13,99 € finden. Die Ausgabe mit dem Variant Cover ist leider nicht mehr verfügbar.

Die Rückkehr des Odinsohn

Mit diesem Band führt Autor Jason Aaron die Saga um den Krieg der Welten fort und lässt Thor als Donnergott Odinsohn zurückkehren. So tobt der Krieg von Malekith der Verfluchten nach wie vor und sie bringt Schrecken über nahezu alle neun Welten. Am Ende der Jane Foster-Saga fand Lady Thor im Kampf gegen Mangog ihr Ende. Außerdem verwüstete die Schlacht ganz Asgardia. Zwar konnte Jane Foster den Kampf überleben, in dem sie ihr Alter Ego Lady Thor aufgab, doch die Asen sind auf der Flucht und suchen Schutz in Midgard.

Dort koordiniert sie nun Flüchtlinge, während Thor auf der Suche nach asgardianischen Artefakten ist, die auf der gesamten Welt verstreut sind. Durch die Zerstörung der Götterwelt und des Bifrösts sind die Artefakte hier gelangt und ziehen natürlich auch andere Interessanten an. Auf seinen Reisen trifft der Gott des Donners auf unerwartete Personen oder Gestalten.

Ungewöhnliche Allianzen

Nach allem was passiert ist, ist der Gott nicht so gut auf seinen Bruder Loki zu sprechen und verteufelt ihn bei jeder Gelegenheit. Doch bald trifft er auf seinen hinterlistigen Bruder und zusammen ziehen sie nach Hel. Der Grund: Feuergoblins aus Muspelheim haben das Königreich der Toten angegriffen. Dort angekommen, müssen die beiden ungewöhnliche Allianzen eingehen. Dadurch entfacht eine Schlacht im Reich der Toten und fordert Opfer.

Dass Aaron Spaß beim Schreiben und richtig Lust auf das Franchise hatte, merkt man an jeder Ecke. Vor allem, weil er sich gnadenlos bei der nordischen Mythologie bedient und jede vorstellbare göttliche Figur in die Handlung integriert. Dadurch entstehen einige groteske, aber auch unterhaltsame Momente. Den Humor hat der Autor jedenfalls nicht, denn der gesamte Band ist mit vielen lustigen Dialogen bestückt.

Abstrakte Darstellung

Als Zeichner tritt Mike Del Mundo auf den Plan, dessen Stil für viele Marvel-Fans sicher etwas gewöhnungsbedürftig sein wird. Denn wer fotorealistische Zeichnungen erwartet, wird enttäuscht. Del Mundo setzt mit seinem sehr comichaftigen Stil auf eine abstraktere Darstellung Thors und anderer Charaktere, die aber keineswegs schlecht ist. Nach einer Eingewöhungsphase sticht der Stil gar nicht mehr so heraus, wie auf den ersten paar Seiten. Es ist erfrischend und es lohnt sich, an manchen Stellen genauer hinzusehen und ein paar interessante Details zu entdecken.

Da es sich hier um eine gerade beginnende Geschichte handelt, können auch Neulinge ohne Vorwissen der Jane Foster-Saga problemlos einsteigen und Spaß haben. Natürlich erklären sich manche Dinge sicherlich besser, wenn Vorwissen vorhanden ist, aber es ist kein Beinbruch, es nicht zu wissen. Gerade dann nicht, wenn man sich ein wenig mit der nordischen Mythologie auskennt und weiß, wer Thor, Loki und andere „Haupt“charaktere sind.

Fazit

Thor: Rückkehr des Donnerers ist ein interessant, stellenweise aber auch spaßig geschriebener Comic von Jason Aaron. Der Stil von Zeichner Del Mundo ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach kurzer Zeit hat man sich daran gewöhnt. Dann guckt man auch gerne genauer hin und entdeckt ein paar Details, die sonst untergegangen wären. Von der Geschichte her schafft es der Comic durchgehend interessant zu bleiben und das Wissen nach mehr anzusprechen. Gerade auch, weil ständig bekannte Charaktere der nordischen Mythologie auftreten. Da es sich hierbei um eine Art „Neustart“ handelt, ist das definitiv eine Empfehlung für Thor-Fans!

Das Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Panini zur Verfügung gestellt.

 

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