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City Builder Early Access Early-Access-Review Indie Team 17

Sweet Transit im Early-Access-Test

Bei Sweet Transit handelt es sich um einen Mix aus dem Aufbauen einer Zug-Infrastruktur und dem Errichten eigener Städte.

Sweet Transit entstammt der Feder von Ernestas Norvaisas, der sich mit Team17 zusammengetan hat. Nachdem Anfang des Jahres bereits eine Beta-Phase gelaufen war, die durchaus erfolgreich war, ist der Titel nun in die Early-Access-Phase gestartet. Für den Start hat Norvaisas Feedback der Community berücksichtigt und an der ein oder anderen Stellschraube gedreht. Wir durften uns Sweet Transit einmal anschauen und verraten sich, ob wir beim Errichten eines Eisenbahnimperiums mit zugehörigen Städten Spaß hatten.

Eisenbahnimperium

Direkt zum Beginn des Spiels wird uns schon klargemacht, worum es geht. Wir sollen mit verschiedenen Tools ein Eisenbahnimperium errichten. Dazu gehören beispielsweise das Verbinden von verschiedenen Städten mit dem Schienennetz und dem anschließenden Versorgen der Einwohner mit Arbeit und der Stadt mit Gütern. Um das zu erreichen, verbinden wir aber nicht einfach nur bereits vorhandene Einrichtungen, sondern bauen alles von Grund auf selbst.

Bedeutet, wir suchen uns aus, an welcher Stelle wir die Städte aufbauen wollen, an welchem Ort wir Ressourcen wie Kohle abbauen und welchen Platz wir für unser Zugdepot wählen. Diese Orte verbinden wir dann jeweils mit Schienen und Bahnhöfen und richten im Anschluss das Schienennetz und Züge ein, die auf den Strecken verkehren – natürlich samt ihrer Aufgaben, die sie erfüllen sollen. Dazu gehört unter anderem das Transportieren von Ressourcen oder eben der Personenverkehr.

Sandbox-only

Leider gibt es in Sweet Transit keine Geschichte, der wir folgen können und die uns Schritt für Schritt an ein Imperium heranführt. Stattdessen bekommen wir verschiedene Einführungen präsentiert, in denen wir die Grundlagen lernen und anschließend in einem offenen Sandbox-Modus versuchen, diese umzusetzen. Ob später noch solch Story-Elemente nachgereicht werden, steht noch nicht fest. Allerdings gibt es bereits eine Roadmap, bei der auch Community-Feedback fest mit eingeplant ist.

Dennoch hatten wir auch ohne Geschichte viel Spaß beim Spielen. Vor allem auch, weil wir uns vor Spielstart aussuchen können, wie unsere Spielwelt aussehen soll. Dazu haben wir verschiedene Anpassungsmöglichkeiten, die von der Menge des Wassers bis hin zur Größe der Berge reicht. Nach dem Generieren der Karte beginnt das wie eben angesprochene Platzieren der verschiedenen grundlegenden Gebäude.

Wähle weise

Angefangen mit dem Lagerhaus, das der Mittelpunkt der ersten Stadt sein wird. Doch Obacht, es genügt nicht, das Gebäude einfach irgendwo hinzupflanzen. Stattdessen muss der Ort sorgsam gewählt werden, denn es muss genug Platz für die Expansion vorhanden sein, dennoch sollte auch Wasser in der Nähe sein. Manchmal gar nicht so einfach. Anschließend platzieren wir noch das Rathaus und die ersten Häuser, die prompt in die Stadt ziehen.

Spätestens durch die Expansion der Stadt und dem zunehmenden Bedürfnis nach Platz und Ressourcen müssen wir lernen, wie wir die Signale auf den Strecken der Züge richtig setzen. Und spätestens hier beginnt die Lernkurve von Sweet Transit etwas steiler nach oben zu gehen. Denn gerade für unerfahrene Zugführer:innen ist das gar nicht so einfach und kann schnell verwirrend werden. Da hilft oft einfach nur ausprobieren.

Diese Signale…

Immerhin gilt es auch, die Strecken optimal zu nutzen. Bedeutet, die Züge sollten so kurz wie nötig, aber so effektiv wie möglich fahren. So nutzen auch die Städte die Ressourcen in optimaler Weise, was im Endeffekt dazu führt, dass wir uns schnell neue Wagons und weitere Anlagen leisten können. Das ist deshalb auch wichtig, weil Züge unsere einzige Möglichkeit sind, Ressourcen und Personen zu transportieren.

Ohne Züge funktioniert in Sweet Transit nämlich nichts. Deshalb ist es auch wichtig, dass wir immer wieder ein Auge auf die angesprochenen Signale werfen. Platzieren wir davon zu viele oder zu wenige, stauen sich die Züge auf den Strecken – und das ist nicht gut. Um da die richtige Anordnung und Mischung der verschiedenen Signale zu finden, mussten wir des Öfteren neu starten.

Fazit

Sweet Transit ist in den Grundlagen eines Eisenbahn-Tycoons einfach zu erlernen, doch benötigt Zeit, es zu meistern. Wenn ihr eine Herausforderung sucht, während ihr euch nicht nur um eure Züge, sondern auch um Produktionen und Städte kümmern möchtet, dann seid ihr auf jeden Fall richtig. Da der Titel von Ernestas Norvaisas erst vor Kurzem in die Early-Access-Phase gestartet ist, kann über die Zeit noch an vielen Stellschrauben gedreht werden und einiges an Inhalt hinzukommen. Außerdem könnt ihr die Entwicklung noch mit eigenen Ideen beeinflussen. Aktuell kann ich den Titel aber auf jeden Fall schon empfehlen.

Der Review-Key wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt!

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