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Action Preview RPG Team 17

Batora: Lost Haven in der Preview

Das Action-RPG Batora: Lost Haven soll am 20. Oktober an den Start gehen – wir durften uns bereits einen Ersteindruck vom Titel verschaffen!

Batora: Lost Haven wird von Stormind Games entwickelt und von Team17 gepublished. Erscheinen soll das interplanetaren Action-RPG am 20. Oktober 2022. In dem Titel ist es unsere Aufgabe, die Erde zu retten. Dabei bekämpfen wir eine Vielzahl an Gegnern, müssen uns abwechslungsreichen Rätseln stellen und interessante Sci-Fi-Welten erkunden. Dabei stoßen wir immer wieder auf Geschichten der Welten und der Bewohner. Auch können wir Entscheidungen treffen, die die Geschichte beeinflussen. Ob hier einfach nur gut klingende Aussagen aneinandergereiht wurden, ober ob doch mehr dahintersteckt, haben wir uns angeschaut!

Rette die Welt, Avril!

Wir finden uns in einer Zukunft wieder, in der die Erde nahezu vollständig zerstört ist. Auf dem gesamten Planeten gibt es nur noch wenige Überlebende, zu denen Avril und Mia, ihre Freundin, gehören. Die beiden stehen auch im Fokus von Batora, denn wir schlüpfen in die Rolle von Avril, die sich zusammen mit Mia auf Erkundungstour von Ruinen in ihrer Heimat begibt.

Plötzlich stürzt sie in einen Abgrund und erwacht in einer anderen Realität, in der sie von den Wesen Sonne und Mond empfangen wird, die ein gottähnliches Auftreten haben. Sonne und Mond verleihen Avril mächtige Fähigkeiten, mit denen sie die Erde und die ganze Galaxis vor dem Untergang retten soll.

Mehr Tiefe als gedacht

Auf den ersten Blick wirkt die Geschichte des Titels sehr flach und generisch, vor allem, da sie sich bekannter Klischees bedient. Allerdings gibt es auch Momente, in denen es um sehr ernste Themen wie dem Umgang mit Verlust und Trauer geht. Auch Sonne und Mond nehmen eine zentrale Rolle der Geschichte ein, immerhin verleihen sie Avril nicht nur Fähigkeiten, sondern sind auch gegensätzlich.

Während Sonne für den Eroberer in uns steht, ist Mond der Beschützer. Diese Gegensätze führen auch dazu, dass wir im Verlauf verschiedener Aufgaben Entscheidungen treffen müssen, die die Handlung beeinflussen. Jede Entscheidung zieht eine direkte Konsequenz nach, sodass wir des Öfteren unsicher waren, ob wir wirklich die „richtige“ Entscheidung getroffen haben.

Kampf & Rätsel

Beim Absolvieren der unterschiedlichen Aufgaben in Batora: Lost Haven, entweder für unsere beiden Götter-Freunde, oder für andere Bewohner der Planeten, werden wir immer wieder in Kämpfe verwickelt. Und ähnlich wie bei den Entscheidungen stehen auch hier die beiden nach Himmelskörpern benannten Figuren für etwas. Nämlich Kampfhaltungen. Während wir als Sonne vor allem auf physischen Nahkampfschaden gehen, steht der Mond für Fernkampf und magische Angriffe. Wir können uns aber nicht für das gesamte Spiel auf einen der Stile festlegen, sondern müssen ständig wechseln, da Gegner immer eine Schwäche gegen den einen oder anderen Schadenstypen haben. 

Außerdem stoßen wir hin und wieder auf kleinere Rätsel, die sich vornehmlich in die Kategorie „Logik“ einreihen. So müssen wir beispielsweise eine Melodie in der richtigen Reihenfolge auf Glocken nachspielen, damit vor uns eine Brücke erscheint, die wir überqueren können. Hin und wieder begegnen uns aber auch Geschicklichkeits- oder Rätsel-Abschnitte, die wir auch mit den beiden verschiedenen Haltungen absolvieren können. Die gesamten Rätsel gestalten sich abwechslungsreich, sind aber nicht sonderlich komplex.

Optik & Sound

Von der Optik her ist Batora: Lost Haven auf jeden Fall hübsch gestaltet, auch wenn an manchen Stellen sicher noch mehr drin gewesen wäre. Doch das ist Kritik auf „hohem Niveau“, denn selbst ohne das My mehr kann sich der Titel sehen lassen. Leider sind einige Gebiete recht unbelebt und leer, was etwas schade ist. Aber das kann sich bis zur Veröffentlichung am 20. Oktober noch ändern.

Auch die kleinen Zwischensequenzen, die eine Mischung aus filmischen Erzählungen und Comic-artigen Dialogen mit NPCs bestehen, machen einen hochwertigen Eindruck. Zumal die Inszenierung oft mit einem humoristischen Augenzwinkern versehen sind. Ebenfalls gut gelungen ist die musikalische Untermalung, sowie die Sprecher:innen.

Fazit

Batora: Lost Haven rückt auf jeden Fall die (gut inszenierte) Geschichte in den Vordergrund, vernachlässigt dadurch aber oftmals den Action-Anteil im Spiel. Dadurch kommt auch die interessant gestaltete Kampf-Mechanik mit den beiden Stilen viel zu kurz. Auch die Rätselabschnitte kommen so nicht ganz zur Geltung, auch wenn diese nicht so komplex sind, wie sie hätten sein können. Ebenfalls Luft nach oben ist noch bei der Spielwelt, die definitiv noch mehr Leben vertragen kann. Denn aktuell fühlen sich einige Abschnitte doch sehr leer an. Batora: Lost Haven sollte auf jeden Fall auf dem Zettel von Action-RPG-Fans stehen, die aber die Veröffentlichung abwarten sollten, ob sich an den genannten Punkten noch etwas ändert.

Der Review-Key für den PC wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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