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Uncharted: Legacy of Thieves Collection im Test

Die Uncharted: Legacy of Thieves Collection vereint die beiden letzten Ableger und legt sie für die PlayStation 5 neu auf – lohnt sich das?

Mit der Uncharted: Legacy of Thieves Collection kommen der vierte Teil und das Lost Legacy-Spin-off auch auf die PlayStation 5. Natürlich mit verbesserten Versionen der beiden Titel, sodass diese von den Vorteilen der PlayStation 5 profitieren. Bei den neuen Features handelt es sich vor allem um eine bessere Darstellung, nämlich in 4K-Auflösung, sowie das Nutzen der Möglichkeiten des DualSense. Dazu gehört eben auch das verbesserte haptische Feedback oder die adaptiven Trigger, das der neue Controller ermöglicht. Außerdem wird nun auch 3D-Audio unterstützt, das für eine immersive Soundkulisse sorgt.

Solch ein Remaster für eigentlich noch aktuelle Franchise sind keine Überraschungen, immerhin gehört Uncharted mit zu den beliebtesten Marken der PlayStation. Die Collection ist seit dem 28. Januar erhältlich und kostet 50 Euro. Es sei denn, ihr besitzt bereits eines der Spiele, dann könnt ihr für 10 Euro upgraden. Das geht allerdings nur mit Versionen, die nicht durch PlayStation Plus in eure Bibliothek gewandert sind. Ob sich das Upgrade oder die Anschaffung lohnt, verraten wir euch!

Worum geht’s?

Falls ihr euch bisher nicht mit Uncharted 4 und Lost Legacy auseinandergesetzt habt, wisst ihr wahrscheinlich auch nicht, worum es eigentlich geht. Außer natürlich, dass es hauptsächlich um Protagonist Nathan Drake geht. Der begibt sich im vierten Teil nämlich zusammen mit seinem tot geglaubten Bruder Sam und Mentor Sully auf die Suche nach dem Schatz von Henry Avery. Dieser sagenumwobene Piratenschatz zieht natürlich nicht nur Drake und seine Gruppe an, sondern auch eine der Konkurrenz nicht so freundlich gesinnte Person: Rafe. Dieser verbündet sich mit Shoreline, einer Söldner-Organisation unter dem Kommando von Nadine Ross. Im Verlauf entpuppt sich natürlich ein spannendes und actionreiches Rennen um das Bergen des Schatzes.

Beim Spin-off Lost Legacy schlüpfen wir stattdessen in eine ganz andere Rolle. Nämlich in die von Chloe Frazer, der Ex von Nathan Drake. Sie kooperiert mit Nadine Ross, um in Indien einen legendären Stoßzahn von Ganesha zu finden, der sich irgendwo dort befinden soll. Doch, wie soll es auch anders sein, stellt sich dem Duo ein Widersacher in den Weg. Hier namentlich der Warlord Asav.

Wunderschöne Abenteuer

Das grundlegende Prinzip der Geschichte ähnelt sich zwar, dennoch verlaufen die Dinge nicht immer so, wie wir es erwarten würden. Das gilt auch für das Gameplay beider Ableger, das immer wieder gut durchmixt und Rätsel mit Kletterpassagen und actionreichen Kämpfen abwechselt, neben flotten Verfolgungsjagden, aber auch hier und da dürfen mal Gegner heimlich ausgeschaltet werden. Im Fokus stehen aber vor allem die atemberaubenden Schauplätze, die sich wieder und wieder offenbaren.

Schon auf der PlayStation 4 waren die Abenteuer echte Hingucker, doch auf der PlayStation 5 setzt die Uncharted: Legacy of Thieves Collection noch einen drauf. Dank des nativen 4K werden Farben kräftiger dargestellt, die Umgebungsdetails stechen mehr hervor und die Beleuchtung wirkt noch dynamischer. Die native 4K-Auflösung habt ihr jedenfalls nur, wenn ihr den Qualitätsmodus wählt, der mit maximal 30 FPS läuft. Ansonsten gibt es noch den Leistungsmodus, der auf 60 FPS aufstockt, dafür aber auf ein paar grafische Extras verzichtet. Besitzt ihr einen 120 Hertz Monitor, gibt es sogar den Modus „Leistung+“, bei dem ihr mit 120 FPS zocken könnt.

DualSense & 3D-Audio

Bei den neuen DualSense-Features wäre insgesamt mehr drin gewesen, dennoch sind die vorhandenen Funktionen gut umgesetzt. Das haptische Feedback und die adaptiven Trigger machen, wie bei vielen anderen Spielen, einiges her. Es macht Dinge wie das Schießen auf oder Schlagen von Gegnern deutlich wuchtiger und das hin- und herspringen an Steinwänden fühlt sich deutlich immersiver an. Doch wie schon gesagt, es wäre mehr drin gewesen. So können wir beim Laufen keine Unterschiede der Untergründe, über die wir uns bewegen, feststellen. Da hat uns die „Controller-Demo“ von Astro’s Playroom gezeigt, wie es besser geht.

Keine Kritik können wir hingegen am 3D-Audio-Feature üben. Dadurch hören wir nämlich ziemlich präzise, wo sich Feinde aufhalten und sich entlang bewegen. Dadurch machen die Kämpfe für uns auch deutlich mehr Spaß, immerhin können wir die Feinde auch orten, ohne direkten Sichtkontakt haben zu müssen. Was auch nochmal einen Beitrag zur Immersion leistet und so ebenfalls ein Upgrade von den PlayStation 4-Versionen rechtfertigt.

Fazit

Schon die PS4-Originale von Uncharted 4 und The Lost Legacy waren richtig gute Spiele, die ich gerne gespielt habe. In der Uncharted: Legacy of Thieves Collection kommen beide Titel nochmal besser für die aktuelle Generation der PlayStation heraus. Es entpuppt sich als deutlicher Vorteil, die Features der neuen Hardware zu nutzen – wie zum Beispiel die flüssigere Darstellung in 60 FPS oder die Möglichkeiten des DualSense. Gerade auch durch das 3D-Audio-Erlebnis, das es uns noch einfacher macht, Gegner zu orten und generell eine noch immersivere Soundkulisse aufbaut, machen es schon lohnenswert, sich erneut nach Madagaskar beziehungsweise Indien zu begeben. Kleiner Wermutstropfen, der aber nicht sonderlich ins Gewicht fällt, ist, dass die Mehrspieler-Modi fehlen. Außerdem hätte man noch etwas mehr der DualSense-Features umsetzen können, wie zum Beispiel Unterschiede bei den Untergründen. Doch alles in allem ist das Remaster der beiden Titel sehr gut gelungen und es lohnt sich, das Ganze nochmal auf der PlayStation 5 zu erleben!

Der PlayStation 5-Key wurde uns freundlicherweise von Sony Interactive Entertainment Europe zur Verfügung gestellt.

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