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Horizon Zero Dawn Band 2: Befreiung – Comic-Review

Horizon Zero Dawn Band 2: Befreiung ist der zweite Teil der Comic-Serie, die auf den Videospielen basieren. Ist er auch so gut wie der erste?

Die Comicserie zu Horizon Zero Dawn, einem der erfolgreichsten PlayStation 4-Spiele aller Zeiten, geht weiter! Mit „Befreiung“ ist nun der zweite Band erschienen, der weitere Geschichten in der futuristisch-dystopischen Zukunft erzählt. Schon der erste Band „Sonnenhabicht“ bewies eindrucksvoll, die gute Geschichten zwischen den Spielen erzählt werden. Eine Review zum ersten Band haben wir bereits verfasst, und könnt ihr hier nachlesen. „Befreiung“ knüpft allerdings nicht an die Geschehnisse des ersten Bands an, sondern erzählt wiedermal eine eigene Geschichte. Statt um Talanah, geht es im zweiten Band thematisch um Aloy, allerdings ist sie nicht der Mittelpunkt der Handlung. Ob die Handlung trotzdem so gut wie der des ersten Bandes ist? Wir verraten es euch!

Interessierte können den Band sowohl als Softcover– als auch als limitierte Hardcover-Variante bei Cross Cult. In Comicläden eures Vertrauens könnte es noch die exklusive Comicshop-Variante geben. Im Paninishop erhaltet ihr zudem ebenfalls die Softcover– und Hardcover-Variante (Partnerlinks).

Aloy & Erend

Wie bereits angeschnitten, dreht sich die Handlung von Horizon Zero Dawn Band 2: Befreiung thematisch zwar um unsere liebenswerte rothaarige Protagonistin der Spiele, dennoch steht sie nicht im Mittelpunkt. Dennoch befinden wir uns zeitlich gesehen bei den Ereignissen des ersten Spiels. Aloy ist mit ihrem Freund Erend unterwegs. Zusammen wollen sie einen Mörder zur Strecke bringen und sind gerade auf der Jagd nach ihm. Und auf langen Reisen gehört die eine oder andere Unterhaltung mit zum guten Ton. So auch zwischen den beiden.

So kommt es, dass Erend von der Befreiung Meridians von Sonnekönig Jiran erzählt. Dazu gehört aber auch die Geschichte seiner Schwester Ersa, die einst den Rang eines Hauptmanns bei der Carja-Vorhut innehatte. Leider ist ihr Leben frühzeitig beendet worden. Das nagt natürlich immer noch an Erend und er spürt immer noch den Schmerz des Verlustes. Das merken wir vor allem daran, dass er sich nach wie vor die Schuld am Tod von Ersa gibt. Und Aloy bringt ihn auf ihrer Reise dazu, sich mehrmals zu öffnen und seinen Gefühlen Ausdruck zu verleihen. 

Tolle Arbeit!

Dennoch handelt es nicht durchgehend nur von dieser durchaus ernsten und bedrückenden Thematik die Rede. Es gibt auch jene Momente, in denen es etwas heiter, wenn nicht sogar lustig wird. Das lockert die allgemeine Stimmung immer wieder etwas auf. Das kommt auch dem Lesefluss zugute. Denn auch für diesen Comic hat Anne Toole die Schreibfeder in die Hand genommen und zeichnet sich demnach auch für die Handlung, wie bereits im ersten Band, verantwortlich. Und auch hier hat sie wieder großartige Arbeit geleistet, sodass sich dieser Comic leicht und flüssig lesen lässt.

Statt Ann Maulina, hat nun Elmer Damaso nun die Aufgabe des Zeichnens übernommen – und kommt dem Stil von Maulina doch sehr nahe. Es ist gut möglich, dass er versucht hat, sich nicht zu weit vom ersten Band zu entfernen und in ähnlichen Gefilden zu bleiben, dennoch ist das auch gut so. Zu stark zwischen den Stilen zu springen, würde wohl auch für Verwirrung sorgen. Dafür hat die Kolorierung erneut Bryan Valenza übernommen – zusammen mit Stelladia. Ebenfalls hat sich Jim Campbell erneut der Beschriftung gewidmet. 

Maulina vs. Damaso

Wie schon im ersten Band warten auch hier wieder wundervolle Bilder auf uns, die durchaus abwechslungsreich, schön und teilweise auch dynamisch sind. Auch, wenn Damaso hier einen sehr guten Job erledigt hat, gefiel uns der allgemeine Stil von Maulina doch mehr. Das ist durchaus „meckern“ auf hohem Niveau, und das sieht sicherlich jeder unterschiedlich, daher wollen wir das auch nicht größer machen, als es ist.

Ansonsten könnte es für Nichtspieler des Videospiels beziehungsweise der Videospiele partiell schwierig sein, alles zu verstehen, wenn es um Informationen über die beiden Protagonist*innen geht. Gerade, weil der Comic sich als Bindeglied zwischen den beiden Ablegern versteht. Dennoch bleibt der zweite Band auch ohne Hintergrundwissen weitestgehend gut verständlich und nachvollziehbar. Als Kenner der Spiele erhalten wir etwas mehr Einblick in die Geschichte von Erend und über die Beziehung der beiden zueinander.

Fazit

Der zweite Horizon Zero Dawn-Band „Befreiung“ kann da anknüpfen, wo der erste aufgehört hat – wenn er das auch nicht inhaltlich tut. Vor allem, weil sich erneut Autorin Anne Toole um die Handlung gekümmert hat. Es fungiert prima als Brücke zwischen den Spielen, kann aber auch durchaus alleinstehend verstanden werden. Wenn auch Vorwissen des ersten Teils durchaus einen Pluspunkt bietet. Einen Einblick in die Geschichte von Erend zu bekommen, ist sehr willkommen. Wir sind sehr gespannt darauf, wie es weitergeht. Immerhin bietet die Welt von Horizon so viel mehr!

Das Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Cross Cult zur Verfügung gestellt.

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