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Magic: The Gathering Band 1 – Comic-Review

Magic: The Gathering bietet viel Platz für verschiedene Geschichten, so führt der erste Comic in dieses Multiversum – wir stellen ihn vor!

Magic: The Gathering ist nicht nur eines der bekanntesten Sammelkartenspiele weltweit, sondern eine Instanz und nicht umsonst das erfolgreichste seiner Art. Noch vor Pokémon und Yu-Gi-Oh – und das will was heißen. Jeder, der sich mit Sammelkartenspielen beschäftigt, stolpert zwangsläufig auch über das Franchise von Wizards of the Coast. Kein Wunder also, dass es auch über die Karten hinaus Möglichkeiten gibt, in die Welt einzutauchen. Die Geschichte baut sich ständig aus, so tun es die Charaktere und es wird ständig fortgeführt. Dazu passend gibt es nun auch eine Comic-Reihe, die sich den Geschichten der Planeswalker widmen und es so möglich machen, noch tiefer in die Welt von Magic einzutauchen. Leider gehört die Handlung des Comics offiziell nicht zum Kanon. Springt der Funke trotzdem über?

Magic: The Gathering Band 1 ist sowohl als Softcover– als auch als Hardcover-Variante bei Cross Cult verfügbar. Außerdem gibt es die Softcover– und Hardcover-Variante im Paninishop (Partnerlinks).

Willkommen in Ravnica

Noch bevor es zur eigentlichen Handlung kommt, bekommen wir einen Eindruck von der Größe der Welt. Denn die kleine Einleitung beschreibt uns, dass das Multiversum schier unbegrenzte Möglichkeiten bietet. Das, was wir indessen also präsentiert bekommen, ist nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Zu Beginn der eigentlichen Handlung befinden wir uns in Ravnica. Ravnica ist eine Ebene und besonders für ihre riesige und weitläufige Stadt bekannt. Hier haben sich zehn Gilden niedergelassen, die ebenfalls zur Bekanntheit Ravnicas beitragen.

Zur Einordnung für Spieler*innen des Spiels spielt die Handlung des Comics nach dem Krieg der Funken. Im Mittelpunkt stehen die beliebten und mächtigen Planeswalker Ral Zarek, Vrasaka und Kaya, die ebenfalls Gildenmeister sind. Doch nicht nur ihre kämpferische Stärke ist groß, sondern auch ihr politischer Einfluss.

Drei Persönlichkeiten

Im Rahmen der Handlung wechseln wir zwischen den drei Hauptfiguren immer wieder hin und her. Dadurch sehen wir nicht nur mehr von der beeindruckenden Infrastruktur Ravnicas, sondern auch, was die Planeswalker ausmacht. So können wir sie etwas kennenlernen, bevor plötzlich ein Angriff auf die Gildenmeister entfesselt wird. Fortan müssen sie sich mit Attentätern auseinandersetzen, und herausfinden, wer sie angeheuert hat – und warum. Dabei führt sie die Reise quer durch das Multiversum.

Auf ihrer Reise treffen sie auch immer wieder auf bekannte Gesichter des Spiels und auf neue Bedrohungen. Es ist immer wieder interessant zu sehen, wie unterschiedlich Kaya, Ral und Vrasaka auf Feinde reagieren. Während Kaya laufend das Gefühl hat, unterschätzt zu werden, setzt Ral seine Feinde taktisch außer Gefecht. Vrasaka hingegen bewegt sich langsam und lautlos und schaltet rücksichtslos die Gegner aus, indem sie sie zu Stein verwandelt.

Viel Action!

In diesen Kämpfen schaffen es vor allem der Zeichner Ig Guara zusammen mit der Koloristin Arianna Consonni spannend inszenierte und dynamische Kämpfe zu formen. Während dieser Auseinandersetzungen kommen auch die unterschiedlichen Persönlichkeiten immer wieder gut durch. Dennoch benutzt Autor Jed MacKay den ersten Band eher, um die Welt aufzubauen, bei der nicht viele Wendungen oder packende Stränge Anwendung finden. Daher gilt es, die Erwartungen an den ersten Band nicht allzu hoch anzusetzen, sondern es als das sehen, was es ist: eine Einführung.

Denn die Welt von Magic ist riesig und durch das Sammelkartenspiel gibt es schon eine Menge etablierter Charaktere, die vor allem Neulinge erst einmal kennenlernen müssen. Und das gelingt auch ziemlich gut. So bricht MacKay die eigentliche Komplexität gut herunter, sodass sowohl eingefleischte Magic-Fans, aber auch Einsteiger gut mit der Geschichte klarkommen. Dafür tut auch die Action ihr Übriges, von der er sehr viel gibt. Das Tempo ist stets hoch, aber nicht zu hoch.

Interessanter Auftakt

Aber dadurch lässt sich auch nur schwer sagen, wie es im zweiten Band weitergehen könnte. Der Aufbau ist interessant gestaltet, aber wie es weitergeht, liegt wortwörtlich in der Hand des Autors MacKay. Wir hoffen jedenfalls sehr, dass es am Ende auch zu etwas Sinnvollem führt und die Geschichte würdig weiterentwickelt wird. Wir dürfen aber vorsichtig optimistisch sein! Immerhin sind die drei Planeswalker, die im Mittelpunkt stehen, stark geschrieben und inszeniert. 

Fazit

Der Auftakt einer potenziell spannenden Geschichte macht im ersten Band zu Magic: The Gathering auf jeden Fall Lust auf mehr. Nun kommt es darauf an, wie Autor Jed MacKay und Ig Guara die Handlung fortführen.  Die Koloristin Arianna Consonni leistet dabei auch definitiv ihren Beitrag. Was wir allerdings merken ist, dass sich die beiden mit dem Franchise auseinandergesetzt haben und definitiv ein Verständnis dafür haben, was wichtig ist. Der Funke ist auf jeden Fall übergesprungen und wir wollen wissen, wie es weitergeht. So dürfte nicht nur bei Neulingen, sondern auch bei bereits etablierten Fans der Funke überspringen.

Das Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Cross Cult zur Verfügung gestellt.

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