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The Witcher Band 2: Fuchskinder – Comic-Review

Im zweiten Band der The Witcher-Comicreihe, mit dem Titel Fuchskinder, stolpert Hexer Geralt unfreiwilig in eine prekäre Situation.

Der zweite Comicband zum The Witcher-Franchise trägt den Titel „Fuchkinder“ und erzählt erneut eine eigene Geschichte, die nicht mit der aus dem ersten Band zusammenhängt. Diese Ausgabe umfasst die fünf Comics, die von Dark Horse Comics veröffentlicht wurden. Herausgegeben wurde das Ganze von Panini, sodass Interessierte den Band im offiziellen Paninishop als Softcover-Ausgabe beziehen können. Die Comicreihe dient als Bindeglied zwischen den Romanen von Andzrej Sapkowski und den Spielen von CD Projekt RED.

Wie bereits im ersten Band, zeichnen sich auch für den zweiten Paul Tobin als Autor, Joe Querio als Zeichner und Carlos Badilla als Kolorist verantwortlich. Demnach ist auch „Fuchskinder“ im gleichen Stil gehalten, sodass auch hier wieder eine düstere Grundstimmung vorherrscht, die abermals zur Geschichte passt. Denn Geralt findet sich aufgrund unglücklicher Vorkommnisse plötzlich im Visier einer Legendenkreatur.

Friede, Freude und Illusionen?

Doch fangen wir von vorne an. Geralt und sein Zwergenfreund Addario befinden sich auf dem Weg nach Novigrad, das Spieler*innen des dritten Videospiels sicherlich schon kennen. Um zu ihrem Ziel zu gelangen, heuern sie beim Propheten Lebioda und seiner Mannschaft an, der die beiden überzeugt, an einer Mission teilzunehmen. Vorsichtig optimistisch denken die beiden, dass es sich dabei um ein machbares Ziel handelt, doch mit der Zeit stellt sich heraus, dass das vielleicht keine gute Idee war. Immerhin sollen sie sich um eine Vulpie kümmern, mächtige Wesen, die Illusionen nutzen. Teilweise sind ihre Illusionen so mächtig, dass sie damit ganze Landstriche verändern können. 

Das kommt im Comic auch sehr gut rüber, und im Verlauf der Geschichte könnte irgendwann alles eine Illusion sein.  Im mittleren Teil nimmt das Ganze zwar etwas Überhand, aber es passt zum Rest und ist auch sehr glaubwürdig erzählt. Viel mehr können wir aber nicht zum Abenteuer sagen, da wir sonst zu viel zum Verlauf verraten würden. Seid euch jedoch sicher, dass Geralt ähnlich rational wie in den Spielen reagiert und immer für Gerechtigkeit einsteht und unnötiges Blutvergießen verhindern möchte.

Fantastische Umsetzung

Die Illustrationen von Joe Querio zusammen mit der Farbgebung von Carlos Badilla schaffen es erneut, der gesamten Geschichte Leben einzuhauchen, was von der Geschichte Paul Tobins unterstrichen wird. So kommt Geralts Persönlichkeit nicht nur durch seine Erscheinung, sondern auch durch die Wortwahl und Ausdrucksweise. Das geschieht jedoch nicht nur mit unserem weißhaarigen Protagonisten, sondern auch mit den anderen Charakteren und Bestien.

Wie bereits angesprochen könnte ab einem bestimmten Zeitpunkt im The Witcher-Comic alles eine Illusion sein, was es vor allem für den Leser schwer macht, zwischen Illusion und Realität zu unterscheiden. Das könnte gerade für neue Leser ein Hindernis sein, die sich davon vielleicht abschrecken lassen. Auch, wenn das so gewollt war, ist es doch irgendwie schwierig. Das schmälert aber keineswegs das allgemein positive Erlebnis mit diesem Comic. Gerade auch, weil wieder eine düstere und stimmungsvolle Atmosphäre aufkommt, die uns im ersten Band schon gefallen hat.

Fazit

Auch der The Witcher Band 2 „Fuchskinder“ kann durchaus auf ganzer Linie überzeugen. Ob man es nun gut findet, dass die neue Geschichte ebenfalls wieder eine eigenständige ist und nicht an das vorherige Abenteuer anknüpft, muss jeder für sich selbst entscheiden. Aufgrund der Tatsache, dass auch die Geschichte hinter „Fuchskinder“ ziemlich gut und spannend umgesetzt ist, macht uns nichts aus. Trotz dessen, dass die Illusionen nicht nur Geralt, sondern auch uns immer wieder in die Irre führen. Das Team hinter „Im Glashaus“ kann auch wieder bei „Fuchskinder“ das gesamte Potenzial ausschöpfen und eine schönere, stimmige und düstere Atmosphäre kreieren. Dabei funktioniert das Ganze sowohl als Bindeglied zwischen Romanen als auch als Einstieg in das The Witcher-Universum überraschend gut.

Der Comic wurde uns freundlicherweise von Panini zur Verfügung gestellt. Die in diesem Artikel benutzten Links für den Paninishop sind Partnerlinks, die euch ganz normal zum offiziellen Shop bringen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass wir beim Kauf über die Links eine Provision erhalten, euch entstehen aber keinerlei Zusatzkosten.

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