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Carlsen Dragon Ball Manga

Dragon Ball Massiv: Saga in 14 Bänden – Manga-Review

Was einst in 42 Einzelbänden erschien, fasst Carlsen in 14 Dragon Ball Massiv-Bänden die Geschichte bis zur „Z-Saga“ zusammen.

Dragon Ball entstammt der Feder von Akira Toriyama und erschien zunächst im Manga-Magazin Shonen Jump in Japan. Später erschienen insgesamt 42 Bände mit über 8.000 Seiten. Der Shonen zählt zu den erfolgreichsten Manga-Franchises überhaupt und konnte sich, Stand 2012, über 386 Millionen verkaufen. Damit gilt er als weltweit zweitmeistverkaufter Manga überhaupt. Kein Wunder, immerhin geht es um einen eigentlich kleinen Jungen, der immer stärker und stärker wird, dabei aber immer liebenswert naiv bleibt. „Shonen“ bedeutet so viel wie „für Jungen“, daher ist es auch nicht sonderlich überraschend, dass vor allem Jungs einen Narren an Dragon Ball gefressen haben.

In den Jahren 2020 und 2021 erschienen insgesamt 14 „Massiv“-Bände beim Carlsen Verlag, die jeweils drei Bände auf über 500 Seiten in sich vereinen. Passend dazu bekamen diese auch neue Cover spendiert und sind, im Vergleich, günstiger zu haben, als die Einzelbände. Bereits der erste Massiv-Band ist für 5 Euro verfügbar, alle weiteren kosten jeweils 10 Euro. Als Fans des Franchises haben wir uns die Reihe einmal angeschaut und geben euch unseren Eindruck wieder!

Wie bereits erwähnt, sind pro Massiv-Ausgabe jeweils drei Bände enthalten, die nahtlos ineinander übergehen. Das bedeutet, dass es nicht, wie bei vielen Comics beispielsweise, beim Übergang von einem Band in den anderen, das Cover des nächsten Bandes zu sehen ist. Sondern es kommt lediglich der Hinweis, dass es auf der nächsten Seite weitergeht. Das ist etwas schade, immerhin haben auch die Cover der älteren Ausgaben ihren Charme und gerade für Fans wäre das eine schöne Zugabe gewesen.

Auch in der Inhaltsangabe am Anfang steht nicht dabei, aus welchen Kapiteln die ursprünglichen Bände bestanden. Stattdessen stehen einfach nur die Kapitel aufgelistet dort. Einfach einen Hinweis dazuzuschreiben, wo die jeweiligen Ausgaben anfangen/enden, wäre sicherlich nicht zu viel gewesen. Ebenfalls weggefallen ist das fortlaufende Bild von Shenlong am Rücken. Stattdessen ziert Shenlong mit dem „Dragon Ball“-Schriftzug den Rücken, samt Nummer der Ausgabe und dem Zusatz „Massiv“.

Mehr drin als draufsteht

In den ersten paar Bänden dreht sich alles um den kleinen Goku und die titelgebenden, geheimnisvollen leuchtenden Kugeln. Damit lässt sich der ebenso mysteriöse Drache Shenlong herbeirufen, der einen Wunsch erfüllt. Im Anschluss werden sie zu Stein und zerstreuen sich in alle Richtungen. Dann sind sie für 365 Tage in diesem Zustand und können auch nicht von existierenden Detektoren erkannt werden. Son Goku ist jedoch im Besitz einer dieser Kugeln, die er von seinem Großvater Son Gohan erhalten hat.

Relativ schnell lernt er die junge Bulma kennen, die Tochter eines bekannten Wissenschaftlers. Daher besitzt sie auch eines dieser Radare, die die Dragon Balls aufspüren können. Damit befindet sie sich auf der Suche und landet bei Son Goku. Jedoch ist sie nicht die Einzige, die sich auf der Suche befindet, und so stoßen die beiden nach kurzer Zeit auf weitere Personen, die sich einen Wunsch erfüllen lassen wollen. Der Großteil von ihnen strebt dabei aber die Erfüllung egoistischer Wünsche an, wie beispielsweise Reichtum oder Macht.

Übernatürlicher Junge

So kommt es, dass sich Bulma und Goku zusammentun und sich auf eine gemeinsame Reise begehen, bei der Bulma immer wieder von der Zähigkeit und Stärke des kleinen Jungen überrascht wird. Immerhin scheint er übermenschliche Kräfte zu haben… Was sich über die Zeit natürlich auch bestätigt und verdeutlicht. Nachdem einige Jahre ins Land gezogen sind, hat Goku eine kleine Familie, bestehend aus einer Frau und einem kleinen Sohn. Die Existenz der Welt scheint aber bedroht zu sein, nachdem plötzlich eine mächtige Aura auf der Erde zu spüren ist.

So kommt es, dass sich Piccolo und Goku zusammentun, um diese Aura zu untersuchen. Sie finden heraus, dass es sich dabei um einen Krieger vom Planeten Vegeta handelt, der von kaltblütigen Sayajins bevölkert wird. Von diesem Krieger erfahren wir auch mehr über die Herkunft von Goku und woher sein Schwanz kommt. Die folgenden Bände führen die Sayajin- und Freezer-Saga fort, im Anschluss folgen die Cell- und Boo-Saga.

Einmal gefangen, immer gefangen!

Schon die ersten Bände machen Lust auf mehr und wer sich auf die Geschichte des kleinen Son Goku einlässt, verfällt schnell der Sucht. Es folgt die Neugier, weiterzulesen und herauszufinden, wie es weitergeht. Vor allem, weil wir immer mehr über die Hintergründe der Figuren erfahren und es immer wieder neue Abenteuer zu bewältigen gilt. Wer bis zur Sayajin-Saga noch nicht losgekommen ist, wird es ab diesem Zeitpunkt auch definitiv nicht mehr.

Fazit

Gerade für Leute, die mit dem Franchise aufgewachsen sind, stellen die Dragon Ball-Manga eine Kaufempfehlung dar. Die Umsetzung ist der fantastischen Geschichte von Akira Toriyama mehr als gerecht geworden und ergänzt jede Sammlung sinnvoll. Für gerade einmal 14 Bände bekommt ihr die komplette „Anfangs“-Saga des jungen Goku plus die gesamte „Z-Saga“, von Freezer bis Boo. Doch nicht nur für Fans, sondern auch für Neulinge gehört das Franchise zur Pflichtlektüre, um herauszufinden, warum es bedeutenden Anteil daran hatte, einen weltweiten Anime- und Manga-Boom auszulösen.

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