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Thor 4: Lokis Letzter Streich – Comic-Review

Im vierten Thor-Band mit dem Namen „Lokis Letzter Streich“ von Jason Aaron findet seine Donnergott-Saga auf 116 Seiten ein würdiges Ende.

Thors Geschichte scheint nun zu Ende erzählt sein, gerade im Hinblick auf das Ende des „War of the Realms“. Im vierten Hauptband von Jason Aarons Donnergott-Saga „Lokis Letzter Streich“, der im Original „King Thor“ heißt, findet die Geschichte ein Ende. Immerhin wurde Odinson von seinem Vater zum „All-Vater“ ernannt und die Krönung zum König steht noch bevor. Von 2012 bis 2020 erzählte Aaron diese Saga und seitdem ist Donny Cates federführend, was den Gott des Donners betrifft. Auch wenn der deutsche Untertitel Loki im Titel trägt, geht es doch in erster Linie nach wie vor um Thor. Genauer gesagt um König Thor, der Midgard neu erschaffen hat und mit seinen drei Enkelinnen versucht, diese Welt zu schützen. Doch sein größter Widersacher hat sich ein mächtiges Artefakt zu eigen gemacht und das wird er bald merken. Wir haben uns den Abschlussband von Aaron einmal angeschaut und geben unsere finale Einschätzung!

Den Band erhaltet im Softcover für 13,99 Euro im Paninishop!

Die Nekrowaffe

Nicht nur alles Leben, sondern alles, was aus Materie besteht, ist dem Tode geweiht. Demnach nicht nur das Universum, sondern auch die Götter selbst. Dieser Wahrheit muss der All-Vater ins Auge blicken. Doch er und seine drei Enkelinnen, Atli, Frigg und Ellisiv versuchen, die neue geschaffene Erde vor ihrem bevorstehenden Schicksal zu schützen. Dass das nicht so einfach werden wird, merkt der Gott des Donners relativ schnell.

Spätestens aber, als ihm sein Bruder, Loki, gegenübersteht. Er hat sich die Nekrowaffe „Allschwarz“ zu eigen gemacht, die ursprünglich Gorr, dem Götterschlächter, gehörte. Er bohrt sie tief in die Eingeweide seines Bruders, und so scheint sich sein Ziel, Thor umzubringen, endlich zu bewahrheiten. Allerdings kennen wir Loki, und er wäre nicht der Gott der Täuschung, wenn mehr dahintersteckt, als es den Anschein macht.

Die Fronten verhäten sich

Und so scheinen sich die Fronten zwischen den beiden Brüdern zu verhärten, während das frisch erschaffene und aufstrebende Midgard um seine noch recht junge Existenz ringt. Wie wird das Vermächtnis vom Donnergott ausfallen, und von welchem Streich spricht der Titel des Comics? All das finden wir in der epischen erzählten Handlung von Jason Aaron heraus, der zum Abschluss nochmal ein paar ungeschrieben Geschichten auspackt. Dabei hinterfragt er den Glauben an die Götter und erzählt den bedrohlichen, aber episch inszenierten Kampf um die Existenz. 

Vor allem merken wir, dass sich der Donnergott als König mehr seinem Vater annähert, als er es wohl je gedacht hätte. Als Altersweiser wirkt er stets resigniert und weniger energiegeladen als „früher“. Im Kontrast dazu stehen seine drei Enkelinnen, die jeweils mit eigener Persönlichkeit daherkommen und vor Energie strotzen. 

Künstler, versammelt euch

Während der Autor, natürlich, weiterhin derselbe ist, zeichnet sich bei diesem Band nicht länger Del Mundo für die Zeichnungen verantwortlich. Stattdessen ist Esad Ribić an Bord, der ebenfalls ein begnadeter Künstler ist. Er schafft es, den perfekten Ton für den Abschlussband zu finden, der eine Mixtur aus „episch“ und „düster“ ist. Allerdings wurden für das letzte Kapitel auch nochmal andere Zeichner, mit denen der Aaron zusammengearbeitet hat, versammelt.

So trugen unter anderem auch Mike Del Mundo, Russel Dauterman oder Andrea Sorrentino noch Zeichnungen bei, um den perfekten Abschluss zu bieten. Die Stilwechsel sind auch durchaus auffällig, aber dadurch ergeben sich wahnsinnig schöne Bilder, die optisch einiges hermachen.

Fazit

Mit Thor 4: Lokis Letzter Streich vollbringt auch Autor Aaron seinen letzten, gelungenen, Streich. Der Band funktioniert allerdings nur, wenn man auch die vorherigen gelesen hat und eine Bindung zu den verschiedenen Charakteren aufgebaut hat, wie eben König Thor und seine Enkelinnen. Dennoch wird hier eine gute Geschichte erzählt, die erneut hervorragend von Haupt-Illustrator Ribić und den anderen Gast-Zeichner untermalt wird. Die vielen Wendungen mit ihren actiongeladenen, aber auch dramatischen Szenen fesseln an die Geschichte. Insgesamt handelt es sich um ein mehr als würdiges Finale für eine unfassbar gute Saga.

Das Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Panini zur Verfügung gestellt.

 

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