Lumencraft ist ein Survival-Projekt mit Tower-Defense-Anleihen und angreifenden Horden von Gegnern, das sich noch im Early Access befindet.
Für manch einen mag die Optik von Lumencraft auf den ersten Blick abschreckend wirken, andere wiederum finden es interessant. Letzteres war bei uns der Fall, weshalb wir uns das Survival-Spiel einmal anschauen wollten. Aktuell befindet es sich noch in der Early-Access-Phase, in die es im April dieses Jahres gestartet ist. Im Spiel müssen wir uns vor Horden von Gegnern verteidigen und – wer hätte es gedacht – überleben. Das alles geschieht jedoch unter der Erde, was viele Quellen für Gefahren bereithält. Wie es uns bisher gefällt, verraten wir euch in dieser Preview!
Ein feuriges Rot
Zeitlich befinden wir uns bei Lumencraft im Jahr 2221 auf der Erde, allerdings nicht auf der Oberfläche, wie bei vielen anderen Survival-Spielen, sondern im Untergrund. Der Grund dafür ist nicht etwa eine typische atomare Apokalypse, sondern die Oberfläche hat sich in ein unbewohnbares, feuriges Rot verwandelt. Dadurch ist ein Leben dort nicht mehr möglich und die verbliebenen Vertreter der Zivilisation müssen unter die Erde ausweichen.
Dort versuchen sie sich ein neues Leben aufzubauen. Allerdings ist es natürlich ziemlich dunkel unter der Erde, weshalb sie sich auf die Suche nach „Lumen“ machen, ein neu entdecktes Mineral, das das Überleben sichern könnte. Das ist jedenfalls der Rahmen der Geschichte, von der wir im Spiel selbst aber nicht viel mitbekommen.
Mit dem Bohrer durch die Wand
Stattdessen fokussieren wir uns auf den Überlebenskampf, der schon bei Sekunde eins an beginnt. Wir müssen unbedingt Ressourcen abbauen und sowohl unsere Ausrüstung als auch unsere Basis verbessern und erweitern. Denn schon bald erwartet uns die erste Welle von Gegnern, vor der wir unsere Basis und insbesondere den Kern eben dieser, beschützen müssen.
Um an die Ressourcen zu gelangen, müssen wir das Kernfeature des Spiels zur Genüge nutzen: das Bohren. Es ist überaus befriedigend, sich durch die verschiedenen Gesteinsschichten der Erde zu fräsen und nach und nach ein Höhlennetzwerk zu erschaffen, durch das wir uns bewegen. Doch nicht dafür ist es gut, sondern auch für das Abbauen von wichtigen Ressourcen, die unser Überleben sichern.
Kohle, Koh… Ähh Lumen, Lumen, Lumen!
Für Strukturen müssen wir vor allem Metalle abbauen, damit wir neue errichten oder verbessern können. Lumen hingegen wird für alles andere genutzt. Erhalten können wir die Materialien, indem wir sie entsprechend aus den Felswänden herausbohren und im Anschluss einsammeln. Mit und mit müssen wir den Bohrer selbstverständlich verbessern, da es auch Schichten gibt, die härter sind und an denen wir anfangs noch abprallen.
Das klingt alles erstmal relativ einfach, aber wir müssen den verschiedenen Ressourcen unterschiedliche Prioritäten zuweisen und schauen, wann wir was benötigen. Das können wir zu Beginn noch nicht wissen, daher müssen wir erst einmal ein Gefühl dafür kriegen. Schnell finden wir heraus, dass wir die ersten 30 Minuten des Spiels prinzipiell machen können, was wir wollen. Dann erscheint die erste Welle und von dort an alle paar Minuten eine neue Welle.
Ein Erdbeben!
Es gilt also, verschiedene Punkte unter einen Hut zu kriegen. Dazu gehören der Bau von wichtigen Gebäuden für die Basis, das Herstellen von Waffen, die Verbesserung unseres Charakters sowie das Erforschen von Technologien. Aber eben auch das Errichten von Verteidigungsanlagen. Ohne Mauer und Geschütze können wir in Lumencraft nicht viel gegen die Horden ausrichten.
Die Ankunft der Welle kündigt sich durch ein Erdbeben an, jedoch wissen wir nicht, aus welcher Richtung die Käfer auf unsere Basis zugestürmt kommen und vor allem auch nicht, wie viele es sein werden. Ja, es sind Käfer. Dabei sind die Gegner aber auch nicht doof, stürmen die ersten noch blindlings in die Verteidigungsanlagen, versuchen sich die Nächsten durch umliegendes Gestein zu fressen und so Flanken zu öffnen.
Early-Access-Roadmap
Bedenken wir, dass es zwischen den Wellen nicht viel Zeit gibt, ist es schon sehr taff alles unter einen Hut zu bekommen. Ist es dann aber doch einmal ruhig und wir laufen durch die Gegend, können wir besonders in der Dunkelheit das Lumen schön schimmern sehen. Daher sind besonders die Lichteffekte lobend hervorzuheben. Die restliche Optik könnte auf den ein oder anderen jedoch abschreckend wirken. Es sei aber zu erwähnen, dass die Optik vernachlässigbar ist, da das Gameplay dies auf jeden Fall wett macht.
Auf der Early-Access-Roadmap haben die Entwickler:innen auf jeden Fall schon den ein oder anderen Punkt angesprochen, der noch dazukommen soll. Dazu gehören unter anderem weitere Gegnertypen, Waffen, Fallen, Level und sogar ein Kampagnenmodus ist geplant. Ansonsten kommen natürlich auch laufend Fehlerbehebungen und Anpassungen.
Fazit
Insgesamt ist Lumencraft ein durchaus interessanter Titel, bei dem es sich lohnt, ihn im Auge zu behalten. Vor allem dann, wenn es in Richtung Veröffentlichung, also dem Verlassen der Early-Access-Phase, geht. Mit einem größeren Umfang und der ein oder anderen Anpassung lässt sich auf jeden Fall noch mehr Spaß haben, als zum aktuellen Zeitpunkt. Wenn ihr auf Survival-Spiele steht und eine befriedigende Bohr-Mechanik sucht, seid ihr hier genau richtig. Sofern euch aktuell die Early Access und die eventuell gewöhnungsbedürftige Optik nicht abschrecken.
Der Review-Key wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.