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City Builder Early Access Indie Preview Strategie

Lakeside in der Early-Access-Preview

Lakeside ist ein hybrider City-Builder mit Sidescrolling-Elementen, in dem wir eine kleine ruhige Stadt mit Weltwundern errichten können.

Lakeside hat als Hybrid-City-Builder die Ansprüche ein entspanntes Erlebnis zu bieten, in dem wir trotz des Stresses, den dieses Genre normalerweise hervorruft, in aller Ruhe eine Stadt errichten können. Doch dafür müssen wir Ressourcen in Einklang mit dem Stadtbild geben, immerhin soll alles auch zusammenpassen. Dazu verfrachtet uns der Titel an das namensgebende Seeufer, an dem wir unsere Stadt gestalten, wachsen und gedeihen lassen können. Alles nur als Sidescroller in einer Pixeloptik. Kann das wirklich entspannend sein? Wir verraten es euch in unserer Early-Access-Preview!

Schaffe, schaffe, Häusle baue

Unsere Stadt errichten wir an einem Seeufer, das aus drei Hängen besteht. Einer davon ist am Wasser, die anderen beiden sind reines Land. Gerade die anfänglichen Gebäude können wir nur auf dem Land platzieren und müssen uns natürlich darum kümmern, dass wir Ressourcen zum Bauen bekommen. Die grundlegenden Ressourcen sind dabei Holz und Stein, aus denen wir fortan alles errichten, was unsere kleine Stadt benötigt. Später gibt es auch Gebäude, wie einen Hafen oder einen Fischer, die natürlich entsprechend nur am/auf dem Wasser funktionieren.

An sich können wir die Gebäude aber nicht frei platzieren, sondern die Stellen sind vom Spiel vorgegeben, mal mit mehr, mal mit weniger Abstand zu den benachbarten Plätzen. Damit unsere Stadt auch gedeiht, brauchen wir nicht nur Baumaterialien, sondern auch Einwohner:innen, die es uns erst ermöglichen, alles in Gang zu setzen. Also errichten wir Unterkünfte, damit niemand ohne Dach über dem Kopf der Witterung zum Opfer fällt.

Verschiedene Ressourcen

Schnell bemerken wir, dass das nur ein Faktor ist, der andere ist selbstverständlich die Versorgung der Bevölkerung. Also errichten wir Farmen oder Fischereien, die die Stadt mit Lebensmittel versorgen. Ist diese Versorgung sichergestellt, können wir uns wieder dem Wachstum widmen. Und so schalten wir mit und mit weiteren Ressourcen frei, die wir benötigen, um den nächsten Schritt zu gehen. Dazu gehören Gold, Metall oder auch Kultur.

Metall können wir selbst herstellen, wenn wir die nötigen Gebäude dafür freigeschaltet haben. Ansonsten können wir dies mit Handelsgebäuden generieren oder durch Glück bei Dialogen oder Expeditionen erhalten. Gold hingegen können wir durch den Export generieren. Das brauchen wir für manche Gebäude, aber auch für den Handel. Zu guter Letzt gibt es noch die Kultur, die von bestimmten Gebäuden generiert werden kann. Erreichen wir 100 dieser Punkte, können wir uns eines von drei Gebäude-Upgrades oder Gebäude aussuchen.

Wähle weise

Generell bekommen wir beim Erreichen von gewissen Meilensteinen die Möglichkeit, neue Gebäude oder Verbesserungen bereits vorhandener auszuwählen. Dabei erhalten wir vom Spiel eine Auswahl von drei Möglichkeiten, von denen wir uns eine aussuchen können. Nur so kommen wir an neue Bauwerke und im Spiel voran. Die Wahl ist aber oft nicht leicht, immerhin brauchen wir gewisse Gebäude, um neue Ressourcen oder Möglichkeiten zu bekommen, Verbesserungen sind aber immer wertvoll, da sie Platz sparen. Und Platz ist sehr begrenzt in Lakeside.

Demnach fällt die Wahl oft nicht leicht. Wählen wir aber mal das vermeintlich richtige aus und kommt dann noch ein bisschen Pech dazu, stellt sich dies als falsche Wahl heraus. Denn das, was wir angeboten bekommen, basiert komplett auf Zufall, sodass wir ungewollt in eine Art Sackgasse geraten können. Dann brauchen wir entweder ganz viel Geduld, oder ganz viel Glück, um doch noch weiter zu kommen. Wir hatten in unserem Spiel beispielsweise nicht freigeschaltet, Metall herzustellen oder Kultur generieren zu können. So mussten wir ewig lange darauf hoffen, dass Händler uns Metall anbieten.

Katastrophen!

Die Pixeloptik von Lakeside ist Fluch und Segen zugleich. Einerseits trägt das zum entspannten Anspruch und Charakter des Titels bei, andererseits wirkt die Optik oft stark verpixelt, sodass es schwer wird, etwas zu erkennen. Das merken wir vor allem dann, wenn eines unserer Gebäude bei einem Erdbeben oder Feuer zerstört wurde und wir es finden müssen, um es wiederaufzubauen. Hinzukommt, dass Gebäude oft ineinander hängen, sodass es zusätzlich verkompliziert wird, ein bestimmtes anzuklicken.

Außerdem treten diese zufälligen Ereignisse viel zu oft auf. Dadurch müssen wir regelmäßig den Verlust von Nahrung, das Wiederaufbauen von Gebäuden oder sonstige Nachteile hinnehmen. Würde das hier und da mal auftreten, würde es vollkommen reichen, statt alle paar Minuten. Der Effekt verstärkt sich sogar noch, wenn wichtige Gebäude betroffen sind. Verschwindet zum Beispiel eine Wassermühle, sinkt unsere maximale Bevölkerung, was im schlimmsten Fall dazu führt, dass wir weniger Arbeiter:innen zur Verfügung haben. 

Fazit

Lakeside schafft es momentan leider noch nicht, dem eigenen Anspruch eines „gemütlichen“ Aufbaues einer Stadt gerecht zu fertig. Zwar sind die Voraussetzungen dafür gegeben, vor allem da man sich nicht um etliche Quadratkilometer Spielfläche kümmern muss. Allerdings sind besonders die ständigen Unterbrechungen durch Katastrophen ein Faktor, der dem angestrebten Prinzip entgegensteht. Zudem gibt es immer wieder die Möglichkeit, sich in eine Sackgasse zu manövrieren, wenn einem das Glück nicht hold ist. Mit ein paar Anpassungen lässt sich das aber beheben und Lakeside könnte zu einem netten „Zwischendurch-Spiel“ für ruhige Stunden entwicklen.

Der Key für den PC wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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