Die Cobra Pro aus dem Hause Razer ist eine leichte, kabellose Gaming-Maus, die besonders auf Spieler:innen abzielt.
Mit der Cobra Pro zielt Razer vor allem auf Spieler:innen, was sich an vielen Ecken bemerkbar macht. Nicht nur, dass es zehn programmierbare Tasten gibt, sondern auch die Möglichkeit, sie mit Razer HyperSpeed Wireless mit dem PC zu verbinden. Doch vor allem das leichte Gewicht von gerade einmal 77 Gramm ist hier einer der Hauptgründe. Ob das schon alles ist, für wen die Maus am besten geeignet ist und Weiteres, beantworten wir euch in dieser Review.
Schlichtes, edles Design
Die Cobra Pro kommt in einer Razer-typischen Verpackung daher, bei der vor allem die Farben grün und schwarz dominieren, ansonsten natürlich ein Produktfoto, Logos und Features der Maus. Ins Auge sticht vor allem das glänzende Produktfoto auf der Vorderseite sowie die Schrift der Produktbezeichnung in „Foil“, wie man bei Sammelkartenspielen sagt. Wer schnell an das Herzstück der Packung möchte, hat dank der Stofflasche am oberen Ende leichtes Spiel, die Maus herauszuziehen.
Die Razer Cobra Pro selbst kommt mit einem schichten und aufgeregten Design daher, bedeutet, sie ist designtechnisch nicht besonders auffällig, sticht dadurch aber wiederum zwischen den ganzen etwas „wilder“ designten Gaming-Mäusen heraus. In der schwarzen Farbvariante gehen die glänzenden und matten Flächen der Maus farblich flüssig ineinander über. In Weiß heben sich die schwarz-glänzenden Akzente deutlich sichtbarer ab. Außerdem kommen die verschiedenen Texturen so deutlich besser hervor und verleihen der Maus eine gewisse Tiefe. Ansonsten ist das Design vor allem für Rechtshänder ausgelegt – Linkshänder müssen hier also auf ein anderes Modell umschwenken.
Beim ersten Anfassen merken wir schnell, dass sich die beiden Seitenflächen, auf denen der Daumen, Ring- und kleine Finger ruhen, sehr griffig anfühlen und so auch gut in der Hand liegt. Durch das symmetrische Design fehlt zwar etwas Ergonomie, dafür ist sie jedoch für alle Griffarten geeignet. Durch die Maße von 120 mm x 63 mm x 38 mm ist sie allerdings nicht für große Hände geeignet. Für kleine und mittelgroße Hände hingegen ist sie perfekt.
Was wir ebenfalls beim Anfassen direkt merken ist das leichte Gewicht von gerade einmal 77 Gramm. Damit fällt die Cobra Pro zwar nicht in die „Ultraleicht“-Kategorie, ist allerdings dennoch leichter als andere Razer Gaming-Mäuse wie beispielsweise die Basilisk V3 Pro, die 112 Gramm wiegt. Damit trifft sie aber auch ziemlich exakt den Punkt, an dem Spielgeräte oft scheitern. Denn auch bei schnellen und schwungvollen Bewegungen fühlt es sich noch gut an, ohne, dass wir das Gefühl haben, sie würde uns aus der Hand fliegen.
Razer Focus Pro
Im Inneren der Cobra Pro befindet sich ein PixArt PAW3950, der von Razer „Focus Pro“ genannt wird, der vor allem ein präzises Tracking erlaubt. So können wir die Maus nicht nur auf „vorgesehenen“ Flächen wie Mauspads nutzen, sondern sogar auf Glas, das mindestens 4 mm dick ist. Bei unserem Test hat sich dies auch auf verschiedenen Oberflächen bestätigt. Außerdem ermöglicht der Sensor auch ein zuverlässigeres Tracking der Bewegungen, dank Motion Sync. Daneben sind noch Switches vom Typ Razer Optical Gen-3 verbaut, die den Klicks ein tolles Gefühl verleihen.
Um stets über alles die Kontrolle zu haben, lassen sich die zehn Tasten frei programmieren. Das sind im Vergleich zu anderen Mäusen zwar nicht ganz so, aber dennoch ausreichend viele. Es sei denn, ihr wollt die Tasten für MMO-Tastenkombinationen verwenden, dann habt ihr hier vermutlich zu wenig Optionen. Ansonsten sind alle Tasten aber auch einfach zu erreichen, vor allem die wichtigen Seitentasten beim Daumen. Wer es gerne etwas farbenfroher um die Hand hat, kann zudem 11 Beleuchtungszonen individuell programmieren.
2,4 GHz, Bluetooth, Kabel
Die Cobra Pro ist zum aktuellen Zeitpunkt etwa zwei Wochen im Dauereinsatz und hat bislang noch bei keiner Aufgabe einen negativen Eindruck gemacht. Im Gegenteil. Gerade der 2,4-GHz-Modus mit dem im Lieferumfang enthaltenen Dongle ist das Signal dauerhaft stark und weist praktisch keine Latenz auf. Zwar lässt sich die Maus auch im Bluetooth-Modus bedienen, hier merken wir allerdings, dass dies nicht ganz so reaktionsschnell vonstattengeht, wie bei 2,4 GHz. Dennoch praktisch, dass es die Möglichkeit für beides gibt!
Mit einer Akkulaufzeit von bis zu 100 Stunden im 2,4-GHz-Modus, oder 170 Stunden bei einer Bluetooth-Verbindung, muss sie bei „normaler“ Nutzung voraussichtlich nur einmal alle zwei Wochen aufgeladen werden. Bei intensiverer Nutzung natürlich etwas häufiger. Außerdem kommt es selbstverständlich darauf an, wie die RGB-Einstellung ist. Dazu muss sie aber nicht ihren Einsatz einstellen, sondern kann einfach mit dem mitgelieferten USB-C-Kabel verbunden und währenddessen weitergenutzt werden. Besitzt ihr bereits ein Razer Mouse Dock Pro, eine Razer Ladestation Chroma oder eine andere kabellose Ladestation mit Qi-Zertifikat, könnt ihr euch einen Wireless Charging Puck für die Cobra Pro zulegen, den ihr einfach unten an der Maus befestigt, und sie so kabellos laden könnt.
Wie mittlerweile bei so gut wie jeder Gaming-Maus lassen sich natürlich auch hier verschiedene DPI-Einstellungen vornehmen. Das Besondere bei der Razer Cobra Pro ist jedoch, dass der Bereich sich hier zwischen 100 und 30.000 DPI bewegt. Bis zu fünf Empfindlichkeits-Stufen lassen sich speichern, sodass für jede Situation stets die passende Einstellung gewählt werden kann. Dadurch ist sie auch eine hervorragende Wahl, wenn es um präzise Aufgaben oder Spiele geht, gerade bei Shootern.
Fazit
„Die Razer Cobra Pro kann gleich auf mehreren Ebenen überzeugen. Optisch macht sie einen edlen Eindruck, sie fühlt sich gut an, liegt gut in der Hand und hat ein optimales Gewicht, das gut an der Schwelle zwischen „zu leicht“ und „könnte leichter sein“ tanzt. Die Tasten hinterlassen einen kräftigen Klick, ohne zu schwer zu sein. Sie ist demnach sehr gut für Spieler:innen geeignet, egal, ob diese gerade erst ins Gaming einsteigen oder schon länger mit dabei sein. Wer gewisse Anforderungen an eine Maus hat, wie beispielsweise ein ergonomisches Design, mehr Tasten, weniger Gewicht oder eben kein Rechtshänder ist, muss sich nach Alternativen umschauen. Gehören solche Sachen nicht zu den Anforderungen, bekommt mit der Cobra Pro eine zuverlässige Gaming-Maus. „
Vielen Dank an Razer Europe für das zur Verfügung stellen des Produkts für diesen Test.