Bei Kainga: Seeds of Civilization handelt es sich um einen in den Early Access gestarteten City-Builder mit viel Potenzial.
Bei Kainga: Seeds of Civilization handelt es sich um einen neuen Early-Access-City-Builder, der viel Potenzial hat. Der Titel entführt uns in eine vor Pastellfarben trotzende Fantasiewelt, in der antike Technologien auf gigantische Bestien treffen, mit deren Hilfe wir blühende Städte errichten können. Wir konnten das Spiel von Erik Rempen in Zusammenarbeit mit Green Man Gaming Publishing bereits antesten und präsentieren euch nun unseren Eindruck in diesem Artikel.
Ein weiterer City-Builder…
Kainga ist dabei aber längst nicht mehr der einzige Titel, der in die Kerbe der City-Builder schlägt. Von diesen sind in diesem Jahr auch bereits einige erschienen, wie beispielsweise Endzone – A World Apart oder Sphere – Flying Cities, um nur zwei Genre-Vertreter zu nennen. Dadurch braucht es besondere Elemente, die einen Titel von anderen hervorheben kann und sich so ein Alleinstellungsmerkmal hervortut. Bei diesem Titel hier ist es das Fantasy-Setting, gepaart mit den riesigen Bestien, die ordentlich was tragen können. Ob das wirklich reicht, um sich von anderen abheben zu können, klären wir noch im weiteren Verlauf.
Doch wie jedes Spiel, das sich noch in einer frühen Phase befindet, kann es auch hier noch zu Problemen kommen, die im späteren Verlauf ausgemerzt werden. So ist beim Spielen hier und da mal ein Grafikfehler aufgetreten, oder ärgerlichere Fehler, wie steckenbleibende Arbeiter. Doch im Anblick des Early Access, ist das in erster Linie nur erwähnenswert und nicht weiter tragisch, wenn auch ärgerlich.
Großes Potenzial
Zum Zeitpunkt der Erstellung dieser Review befinden sich im Spiel drei verschiedene Regionen. Da der Entwickler das Spiel aber noch weiterentwickelt und es demnach noch nicht fertig ist, kommen mit der Zeit auch weitere Regionen dazu. Zur richtigen Veröffentlichung soll es dann bis zu acht Regionen geben, die erkundet werden wollen. Die sind auch durchaus abwechslungsreich und ansehnlich, dennoch wirkt das spielerische Ökosystem noch etwas rudimentär und ist ausbaufähig – welch Überraschung. Das vorhandene Potenzial wartet nur darauf, sich in Zukunft zu entfalten.
Zur Entfaltung dessen können auch die gigantischen Kreaturen beitragen, die unser Volk zähmen kann. Dabei haben wir natürlich immer nur unsere Vorteile im Kopf, denn die Eigenschaften dieser Bestien wollen wir ausnutzen, um unserer aufstrebenden Zivilisation Vorteile zu verschaffen. Dazu gehört auch, dass wir einen Teil unserer Städte auf den Rücken der Kreaturen errichten. Dadurch sind diese Teile selbstverständlich ziemlich gut geschützt.
Grundlegendes Tutorial
Doch um das auch umsetzen zu können, müssen wir erstmal einen Weg finden, die Giganten zu zähmen. Dazu gehört auch, einen passenden Sattel zu finden/bauen, dich sich für diese Wesen eignen. Es ist am Ende also gar kein so einfaches Unterfangen, wenn auch die Vorteile am Ende – Achtung – gigantisch sind. Schenkelklopfer. Jedenfalls finden wir von diesen Kreaturen beim Erkunden ziemlich viele, deren Varietät über die Zeit auch noch weiter steigen soll. Das gib am Ende eine Vielzahl an möglichen Angriffs- und Verteidigungsoptionen.
Doch trotz vorhandener Einführung in die Grundlagen des Spiels, ist diese noch nicht sonderlich nützlich. Klar, es erklärt ein wenig die zugrunde liegenden Mechaniken, aber auch nicht so detailliert, dass wir danach direkt durchstarten können. Stellt euch also darauf ein, dass ihr, jedenfalls aktuell, noch vieles beim Spielen lernt. Nach dem Tutorial können wir auswählen, in welchem Biom wir starten möchten.
Zivilisation der Dichter und Denker
Haben wir uns entschiedene, starten wir mit unserer Zivilisation, die sich hauptsächlich um die „Denker“ dreht, ein anderes Wort für „vollwertige“ Forscher. Die sind deshalb der Pfeiler der Gesellschaft, da sie neue Technologien entwickeln können, die wiederum für die Entwicklung der Stadt notwendig sind. Wenn eure Denker das Zeitliche segnen, dann ist die Zivilisation dem Untergang geweiht. Beschützt sie also um jeden Preis!
Hauptsächlich vor der Umgebung, die euch jederzeit vor Herausforderungen stellen kann. Dazu gehören auch die großen Bestien, die ihr zähmen könnt. Stehen diese nicht auf eurer Seite, stehen sie auf der anderen. Doch es gibt noch mehr, darunter rivalisierende Stämme oder Wetterereignisse wie verheerende Stürme. Ergreift ihr keine Gegenmaßnahmen, sieht es nicht besonders rosig für euch aus.
Fazit
„Kainga: Seeds of Civilization verfügt im aktuellen Zustand, kurz nach Start der Early-Access-Phase, über ein „okayes“ Grundgerüst, das noch viel Luft nach oben hat. Wenn der Entwickler, Erik Rempen, seine Vision weiter verfolgt und sich nicht stressen lässt, kann hier noch ein richtig guter City-Builder-Titel entstehen. Momentan ist vieles noch recht rudimentär und weit weg von tiefgreifenden Mechaniken. Das ist allerdings keine Kritik, sondern lediglich eine Erwähnung. Immerhin ist noch viel auf dem Weg zur vollwertigen Veröffentlichung geplant und demnach auch noch vieles möglich – so auch das Beheben verschiedener Fehler, die mal mehr oder mal weniger ins Gewicht fallen. Ich bin jedenfalls gespannt, was da noch draus wird. Wenn ihr euch für diese Art von Spiele interessiert, und bereit seid, euch eine frühere Version eines Spiels zu geben, dann schaut mal rein. Ansonsten wartet, bis der Titel ausgereifter ist.„
Der Key wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.