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SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake im Test

Mit SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake sehen wir wieder einmal, dass der beliebte Schwamm mehr als nur eine Serie für Kinder ist.

SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake ist der nächste Streich des Entwicklerstudios Purple Lamp im Universum des beliebten Schwammes. Seit der Erstausstrahlung Ende der 1990er mauserte sich SpongeBob nicht nur zu einer angesehenen Figur bei Kindern, sondern lachte sich auch in die Herzen vieler Erwachsener. Auch bei jenen, die nicht mit ihm aufgewachsen sind. Purpe Lamp hat mit Cosmic Shake den zweiten Teil in diesem Universum zusammen mit THQ veröffentlicht und wir haben einen Blick darauf geworfen. Ist das Spiel auch für alle etwas?

Puste, puste, Seifenblase

Wie so oft sorgt SpongeBob auch hier wieder einmal für Unruhe in Bikini Bottom. Als er mit Patrick in Glove World unterwegs ist, treffen die beiden dort auf die geheimnisvolle Meerjungfrau Madame Kassandra. Dabei entdecken sie eine leuchtende Seifenblasenflasche, die eine besondere Formel innehat, mit der sich Wünsche erfüllen lassen. Das können sich der Schwamm und der Seestern natürlich nicht entgehen lassen und so nehmen sie sie mit.

Nach ein paar Stunden hat unser schwammiger Protagonist, der tief im Meer unter einer Ananas wohnt, bereits so viele Seifenblasen erzeugt, dass jede Person, die er kennt, sich einen Wunsch erfüllen könnte. Doch kurz darauf fangen die Blasen an zu explodieren und so wird das Universum in mehrere Teile zerrissen und so landen auch seine Freunde in verschiedenen Universen. Diese Universen bestehen aus bekannten Orten, die allerdings einen frischen Anstrich bekommen. Als wäre das nicht genug, hat sich auch Patrick etwas verändert und ist nun zu einer Art Ballon geworden. Nachdem sie gemerkt haben, dass etwas nicht stimmt, ziehen sie los, um Bikini Bottom wieder in seine Ursprungsform zurück zu bringen.

Mit dem Pizzakarton durch die Luft

The Cosmic Shake spielt sich dabei wie ein typischer Plattformer. SpongeBob verfügt über einen Doppelsprung, eine Schleuderattacke, eine Art Sprung-Slam-Attacke und eine Ausweichrolle, sowie ein Blasenprojektil und eine kleine Gleitfähigkeit, die selbstverständlich nicht mit einem Gleiter, sondern mit einem Pizzakarton ausgeführt wird. In den verschiedenen Level können wir immer wieder unterschiedliche Techniken einsetzen, um voranzukommen. Beispielsweise einen Karatekick. Dadurch erreichen wir nicht nur neue Bereiche, sondern können auch Abgründe überwinden und Geheimnisse aufdecken.

Neben den versteckten Collectibles, die sich durchaus auch mal abseits des linearen Pfades befinden können, führen uns die Level aber relativ strikt zum nächsten Abschnitt. In der Regel bewältigen wir nur ein paar kleine offene Bereiche und längere Jump’n’Run-Passagen oder Action-Sequenzen. Diese Abfolge kennen wir bereits aus dem „Erstlingswerk“ von Purple Lamp zu SpongeBob Schwammkopf und ist daher nichts Neues. Darum geht es allerdings auch nicht, denn die Passagen wissen durchaus zu unterhalten.

Simpel, aber abwechslungsreich

Trotz dieses simplen Spielprinzips hat uns der Titel für etwa zehn Stunden gut unterhalten. Und das, obwohl wir am Anfang noch etwas skeptisch waren. Immerhin ist das Tutorial etwas abschreckend gewesen. Haben wir das aber hinter uns gelassen, beginnt das „eigentliche“ Spiel – und das etwas langsamer als der Anfang. Schnell kamen wir rein und begannen zu verstehen, wie viel Spaß das Abenteuer des Quadratschädels macht. Hätten wir alles komplettieren wollen, wären noch einmal etwa fünf Stunden obendrauf gekommen.

Die zusätzliche Zeit werden wir auch sicherlich über die Feiertage in diesem Jahr noch einmal investieren, immerhin lädt das einfache, aber dennoch sehr abwechslungsreiche Gameplay sehr dazu ein „nur noch das Level“ zu spielen. Die Entwickler:innen haben sich wirklich Mühe gegeben, immer wieder neue Twists in den Level unterbringen und so das sonst sehr ähnliche grundlegende Gameplay, aufzupimpen.

Viele Ideen, wenig Probleme

Jede unterschiedliche Welt, die wir in SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake betreten, bringt ein einzigartiges Feeling herüber und sticht mit einer ansprechenden Präsentation hervor. Sei es die Jagd nach Kosmetika in einem Level, oder das Einrichten einer spektakulären Lichtshow in einem anderen. Uns erwartet wirklich immer wieder etwas Anderes, was aber keinesfalls schlechter ist als die vorherigen. Purple Lamp sind dabei weder Ideen ausgegangen, noch haben sie sich über die Spielzeit verschlechtert, wie das sonst nicht selten der Fall ist, wenn viele Ideen in einem Titel stecken.

Wenn wir uns doch einmal wieder nach etwas „normalerem“ sehnen, reisen wir zurück nach Bikini Bottom, das in Cosmic Shake mehr oder weniger unser Hub ist, von dem aus wir in die verschiedenen anderen Universen reisen. Hier finden wir auch weitere bekannte Charaktere aus dem Franchise, mit denen wir sogar (ein wenig) reden können. Neben den Jump’n’Run-Passagen gibt es auch noch Action-Sequenzen, in denen es den Gelee-Gegnern an den klebrigen Kragen geht. Oder uns. Je nachdem. Denn die Kämpfe können durchaus auch mal etwas knackiger ausfallen, sodass wir auf unser gesamtes Arsenal an Möglichkeiten zurückgreifen müssen.

Fazit

„Zwar war der Einstieg noch etwas holprig, aber bereits kurz danach konnte ich mich sehr gut auf das Spiel und seinen Gameplay-Loop einlassen. Schnell kommt man in die „Nur noch das Level“-Mentalität, was ein sehr gutes Zeichen für Spiele ist. Die Geschichte an sich ist selbstredend kein Kracher, erfüllt aber ihren Zweck und geleitet mich sinnvoll durch die Level, in denen auch immer wieder etwas Neues wartet. Trotz des einfach gehaltenen Gameplays habe ich eine Vielzahl an Möglichkeiten, die ich insbesondere im Kampf anwenden kann. So stellt sich nie Langeweile ein. SpongeBob Schwammkopf: The Cosmic Shake spricht demnach definitiv nicht nur Kinder an, sondern all jene, die etwas Symapthie für Plattformer und Schwammköpfe übrig haben.“

Der PS5-Review-Key wurde uns freundlicherweise von Sony Interactive Entertainment Europe zur Verfügung gestellt.

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