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Indie Spiele-Review Xbox

Echo Generation im Test: Voxel-Abenteuer mit 90er-Charme

Echo Generation ist ein von den 90er-Jahren inspiriertes Voxel-Abenteuerspiel und erinnert stark an die beliebte Serie Stranger Things.

Echo Generation ist ein simples, aber doch sehr unterhaltsames Abenteuer.
Maurice Skotschir

Bei Echo Generation handelt es sich um ein rundenbasiertes Abenteuerspiel mit Voxel-Optik und charmanter 90er-Stimmung. Entwickelt und gepublished wird der Titel von Cococucumber und kommt mit einem gewissen Stranger Things-Flair daher. Mit einer Mischung aus Point-and-Click-Gameplay, rundenbasierten Kämpfen und einer Prise Humor versucht es euch in seinen Bann zu ziehen. Erhältlich ist das Ganze seit Ende Oktober, exklusiv für Xbox und PC – und ist damit auch Teil des Game Passes. Ob es nicht nur nett aussieht, sondern auch was auf dem Kasten hat, verraten wir euch in unserem Test!

Eine amerikanische Kleinstadt…

Wir schlüpfen in die Rolle zweier Kinder, die sich auf ein Abenteuer in einer verträumten amerikanischen Kleinstadt namens Maple Town wagen. Zusammen mit ihren Freunden wollen sie einen Alienfilm drehen. Glücklicherweise hat im hiesigen Kornfeld ein UFO eine Bruchlandung hingelegt. Schon bei der kurzen Beschreibung klingt das Ganze sehr nach der Netflix-Serie Stranger Things. Gepaart wird das Ganze mit einer Voxel-Optik, die an vergangene Jahrzehnte erinnert und mit liebevollen Details gespickt wurde.

Während die Stimmung meistens eher heiter ausfällt, kann sich das Ganze auch in eine beklemmende Gegend bewegen. Dazu passt sich der hervorragende Soundtrack immer wieder der Stimmung an, die das Spiel darstellen möchte. So gibt es hin und wieder gruselige Momente, die perfekt von der Musik unterstrichen werden, aber auch echte Horror-Szenen, die wir so nicht im Spiel erwartet hätten. Insgesamt kommt hier viel Gänsehaut-Stimmung auf.

Poinkt and Click meets JRPG

Im Grunde steuern wir das Duo in feinster Point-and-Click-Manier, und kombinieren auch entsprechend des Öfteren Gegenstände miteinander, reden mit NPCs oder lösen kleinere Rätsel. Doch das ist noch nicht alles, in Echo Generation steckt nämlich auch eine gut gewählte Menge JRPG. Besiegen wir in den rundenbasierten Kämpfen unsere Gegner, wie zum Beispiel gruselige Robo-Clowns, erhalten die Geschwister Erfahrungspunkte. Steigen sie im Level auf, können wir Punkte in Stärke und Leben investieren aber auch ein paar Skillpunkte verteilen.

Charakterspezifische Fähigkeiten schalten wir frei, indem wir in der Spielwelt versteckte Comic-Hefte finden. Und die sind echt nützlich! Lily, unsere Schwester, kann so beispielsweise einen Messerangriff auf unsere Gegner starten, während wir selbst mit einem gezielten Eishockey-Schuss unseren Feinden einen Puck ins Gesicht klatschen können. Doch um auch wirklich zu treffen, müssen wir gutes Timing beweisen. Im entscheidenden Moment müssen wir mit gekonnten Tastendrücken blocken, oder besonders mächtige Attacken aufladen. Treffen wir nicht die richtigen Tasten oder sind zu langsam, verringert sich der verursachte Schaden deutlich.

Weniger JRPG als gedacht

Sonderlich viel mehr JRPG-Elemente kommen allerdings nicht hinzu. Ihr solltet allerdings aufpassen, dass ihr nicht vergesst, euer Leben zu erhöhen. Habt ihr im späteren Spielverlauf zu wenig Gesundheit vorzuweisen, knüppeln euch die Gegner in den teils knackigen Kämpfen gnadenlos weg. Durch das am Ende doch nicht allzu tiefgründige JRPG-System tendierten wir des Öfteren dazu, starke Attacken ohne Pause einzusetzen. Dennoch bieten manche Kämpfe eine echte Herausforderung.

Fazit

Echo Generation ist ein simples, aber doch sehr unterhaltsames Abenteuer. Um damit Spaß zu haben, müsst ihr allerdings ein paar Dinge beachten. Zum einen solltet ihr kein Problem mit der Voxel-Optik des Titels haben, einen Faible für den Charme der 80er- und 90er-Jahre haben und euch muss das rundenbasierte Kampfsystem gefallen. Sind diese Grundvoraussetzungen bei euch erfüllt, könnt ihr ein Abenteuer erleben, das in euch ein Gefühl der Spannung und des Staunens auslöst. Doch trotz der nicht allzu tiefen JRPG-Komponente kommt keine Langeweile auf. Vor allem auch wegen der Point-and-Click-Prämisse, die ihr neben den Kämpfen ausübt.

Der Key wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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