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Ariane: Next Level: Alles auf neu – Manga-Review

Ariane basiert auf dem gleichnamigen fiktionalen Charakter, den Streamerin Pandroya für ihr GTA-Roleplay erschaffen hat.

Mit Ariane: Next Level: Alles auf neu ist das Manga-Debüt von Streamerin Pandorya mit Illustrationen von Rei Aisling. Der namensgebende Charakter Ariane basiert auf dem fiktiven GTA-Roleplay-Charakter von Pandorya, der auf einer Dating-Sim basiert und den sie im Roleplay zu ihrem Charakter machte. Ihr Bruder überredete sie dazu auf seinem Roleplay-Server anzufangen und das, obwohl sie dachte, dass Schauspielern, Improvisieren und mit fremden Menschen interagieren gar nicht ihr Ding sei. Daraus entstanden sind etliche Stunden Twitch-Streams und YouTube-Videos, in denen Pandorya den Charakter verkörpert. Und nun auch ein eigener Manga. Doch eignet sich die Geschichte auch für einen Manga? Wir haben einen Blick hineingeworfen!

Quelle: fischerverlage.de

Las Sontas!

Ariane ist ein typisches Mauerblümchen, das sich nicht viel traut, schwach ist und ohne andere nicht gut klarkommt. Schon früh wurde ihr vermittelt, dass sie es alleine nicht weit schaffen wird und am besten auf einen reichen Mann setzen sollte, damit sie „etwas wird“. Eines Tages fasst sie den Entschluss, zusammen mit ihrem Bruder Bob Kentucky, ihren Heimatort, zu verlassen. Wohin es gehen soll? In die einzig wahre Stadt der Träume: Las Sontas! Noch weiß sie nicht, dass sich das Leben der beiden auf einen Schlag verändern wird. 

Schon die Ankunft in der neuen Stadt verläuft nicht reibungslos, denn eigentlich mögen es die beiden recht komfortabel und haben sich abgewöhnt, Strecken zu Fuß zurückzulegen. Um zu erfahren, wann der nächste Bus kommt, wählt Bob den Notruf und anders als erwartet wird Bob festgenommen…

Bob? Wer ist das?

Die Protagonistin fährt mit der Polizei zur Wache und statt sich um Bob zu sorgen, nutzt sie jede Gelegenheit, die Polizisten anzuflirten, um in der neuen Stadt möglichst schnell einen reichen Mann an die Angel zu bekommen, mit dem sie ihr Leben verbringen kann. Ob das so weitergeht?

Nachdem die beiden die Polizeistation verlassen, beschafft Bob den beiden ein Auto, damit sie es leichter haben. Allerdings hat er keinen Führerschein und verursacht so nach kurzer Zeit einen Unfall. Da das Auto beschädigt ist, müssen die beiden eine Werkstatt aufsuchen, um das Auto reparieren zu lassen. Doch statt freundlichen Mechanikern begegnen sie nicht so netten Menschen und es passiert etwas Schlimmes. Kann sie den Dämonen ihrer Vergangenheit entkommen, oder rutscht sie in die Unterwelt ab?

Quelle: fischerverlage.de

Starke Zusammenfassung 

Die Geschichte des Mangas basiert auf den Geschehnissen von Pandoryas Lets-Play-Reihe, die natürlich stark zusammengefasst und für den Manga auch gekürzt wurden. Um das vernünftig umzusetzen, wurde sich natürlich auf die Kernpunkte fokussiert, sodass am Ende eine schlüssige und zusammenhänge Geschichte entstanden ist. Um der Story folgen zu können, sind keine Vorkenntnisse nötig, aber von Vorteil.

Der Kürzung sind verständlicherweise auch ein paar Charaktere zum Opfer gefallen, aber die wichtigsten tauchen im Manga auf. Und wer die Streams oder Videos verfolgt hat, erkennt die Charaktere auch definitiv wieder. Gerade, weil Schlüsselpersonen und -szenen farbig im Manga dargestellt werden. Eine Änderung gibt es dann aber doch: Tiffany Baker. Sie verkörpert gleich mehrere Figuren, denen Ariane im Verlauf des Roleplays begegnet ist und die Lücken füllt.

Zeichenstil und Cover

Der Zeichenstil von Illustratorin Rei Aisling ist durchgehend ansprechend umgesetzt. Manga-typisch ist der Großteil in schwarz-weiß gehalten und, wie angesprochen, nur wichtige Szenen und Personen werden vereinzelt in Farbe dargestellt. Was es einfacher macht, zu verstehen, wer eine Schlüsselrolle innehat. Das Cover des Mangas ist zwar schlicht, aber detailreich und ansprechend gestaltet.

Quelle: fischerverlage.de

Fazit

Der Manga zur fiktiven Figur von Pandorya, „Ariane“, macht vieles richtig. Angefangen beim ansprechenden Cover und dem Zeichenstil von Rei Aisling, der sowohl in schwarz-weiß auch in Farbe zu überzeugen weiß. Die Geschichte ist gut zusammengefasst und funktioniert sowohl für Fans des Roleplays, als auch für jene, die bisher keinen Berührungspunkt damit hatten. Stellenweise kann es aber etwas schwierig nachzuvollziehen sein, wenn man bisher keinen der Streams oder Videos verfolgt hat. Daher gibt es für Fans auf jeden Fall eine deutliche Kauf- und Leseempfehlung. Alle anderen sollten einen Blick hineinwerfen und sich ein Bild machen. Ich bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird!

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