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Carlsen Manga Overlord

Overlord Band 2: Manga-Review

In Overlord findet sich der Spieler „Momonga“ in einem virtuellen Online-Spiel wieder, das eigentlich längst offline sein sollte …

Vor Kurzem haben wir uns bereits den ersten Manga-Band zu Overlord angeschaut, dessen Review ihr hier finden könnt. Hierzulande sind die Bände bei Carlsen Manga erschienen, die ihr auch gleich dort erwerben könnt. Thematisch dreht sich alles um ein VRMMO, ein virtuelles Online-Spiel, in das die Spieler:innen komplett eintauchen. Also eine Art weiterentwickeltes VR-Erlebnis. Zum Abschied loggt sich der ehemaligen Gildenmeister „Momonga“ nochmal ins Spiel ein, denn es soll in wenigen Stunden abgeschaltet werden. Doch scheinbar wurden die Server nicht offline genommen und so findet er sich immer noch im Spiel wieder, statt in der echten Welt. Was nun?

Quelle: carlsen.de // OVERLORD © Kugane Maruyama, Hugin Miyama 2012 / KADOKAWA CORPORATION

Willkommen in Yggdrasil

Im ersten Band landet unser Protagonist, der spieler „Momonga“ in der Welt von „Yggdrasil“. Statt sich, wie geplant, in der „echten Welt“ wiederzufinden, nachdem die Server vom VRMMO abgeschaltet wurden, ist er immer noch in der Welt des Spiels gefangen, oder doch nicht? Nachdem sich Momonga damit abgefunden hat, dass er scheinbar in der Welt verbleiben muss, und dass die einstigen NPCs offenbar ein Eigenleben entwickelt haben, schickt er einen von ihnen zum Kundschaften heraus.

Sebas erkundet das Gebiet rund um die Gruft von Nazarick, dem Gildenhaus der Gilde „Ainz Ooal Gown“. Als dieser zurückkommt, wartet die nächste Überraschung auf Momonga: Sie befinden sich scheinbar nicht in der Spielwelt von Yggdrasil, sondern einer völlig fremden Welt. Da er in der realen Welt nicht viel hatte, wofür es sich lohnen würde, zurückzukehren, fand er sich mit seinem neuen Schicksal ab.

König des Waldes

Schon bald bekam unser Protagonist Wind von einem Dorf, das angegriffen wird. Nach kurzer Überlegung entschied er sich dazu, zu helfen. Für ihn war es ein Leichtes, den Anführer der feindlichen Angreifer auszuschalten und so war er sich dem Dank der Dorfbewohner sicher. Von nun an beschloss Momonga sich unter dem Gildennamen „Ainz Ooal Gown“ durch die Welt zu bewegen, in der Hoffnung, dass er so einstige Gildenmitglieder und Freunde auf sich aufmerksam machen kann.

Um sich noch mehr Informationen zu beschaffen, verkleidet sich Ainz als Abenteurer Momon und begibt sich zusammen mit seiner Gefährtin Narberal auf zur Stadt E-Rantel. Als Teil der Gruppe „Klingen der Dunkelheit“ nehmen sie dort einen Auftrag von Nfirea an, der Enkel der hiesigen Alchemistin. Beim Kräutersammeln stießen sie dabei auf eine Bestie, die der „König des Waldes“ genannt wird. Ainz gelang es im Handumdrehen, „Hamsuke“, wie er ihn taufte, zu besiegen und zu seinem Diener zu machen.

Quelle: carlsen.de // OVERLORD © Kugane Maruyama, Hugin Miyama 2012 / KADOKAWA CORPORATION

Ainz gegen Nicht-Ainz

Da die Gruppe aber bereits vor Ainz den Rücktritt antrat, überfiel Clementine die Gruppe, da sie es auf Nfirea abgesehen hat. Clementine, die Anführerin der Geheimorganisation „Zurrernorn“ löschte dabei die gesamte Gruppe aus und entführte den Enkel der Alchemistin. Sie arbeitet zudem mit einem weiteren Anführer zusammen, der auf den Namen „Khajiit“ hört, damit sie den Enkel kontrollieren können.

Als Ainz davon Wind bekam, bricht er zum Friedhof auf, auf dem sie sich aufhalten sollen, um ihn zu retten. Dort angekommen eilt er alleine den beiden Torwachen zur Hilfe, die gerade angegriffen werden. Wie es dann weitergeht? Erfahren wir erst im dritten Band.

Rollenspiel-Fest

In Overlord ist nicht nur die Geschichte spannend und interessant dargestellt, sondern auch die vielen Rollenspiel-Elemente tragen zur Qualität bei. So werden auch vor allem Fans des Genres angesprochen, die viele Parallelen entdecken. Doch auch die Abenteuer, auf die sich Ainz begibt, sind spannend und es macht Spaß, mehr über die mysteriöse Welt und deren Bewohner kennenzulernen.

Doch auch die gute Prise Humor, die immer mal wieder eingestreut ist und das sonst düstere Geschehen auflockert, tragen dazu bei, dass wir den Faden nie verlieren. Der Humor wirkt dabei stets gut platziert, und ist unterbricht keine wichtigen Handlungen, wie die gegen Ende des Bandes.

Quelle: carlsen.de // OVERLORD © Kugane Maruyama, Hugin Miyama 2012 / KADOKAWA CORPORATION

Fazit

Natürlich führt der zweite Band von Overlord die Geschehnisse des ersten weiter fort und so auch die gut geschriebenen Charaktere dieser spannenden Fantasy-Welt. Trotz der vielen Rollenspiel-Elemente wirkt die Welt sehr glaubhaft, und alles, was damit zu tun hat. Wie typische Quests, Ränge der Abenteurer oder Artefakte und Waffen. Durch diese Rollenspiel-Elemente dürften vor allem Rollenspiel-Fans sehr interessiert an diesem Franchise sein. Durch den gut platzierten Humor, aber auch dem Fokus auf den wichtigen Szenen, die ohne Ablenkung durchgezogen werden, ist der zweite Band ebenso ein Gesamtkunstwerk wie der Erste. Wir sind sehr gespannt, wie es weitergeht.

Das Rezensionsexemplar wurde uns freundlicherweise von Carlsen Manga zur Verfügung gestellt.

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