The Unliving ist ein Rogue-lite RPG, bei dem wir als Nekromant die Toten auferstehen und für uns kämpfen lassen!
Bei The Unliving können wir unseren inneren Nekromanten freien Lauf lassen und die Toten für unsere Dienste wiederauferstehen lassen. Doch wir haben nicht einfach nur die Möglichkeit, Tote auf unsere Seite zu ziehen, sondern es steckt mehr dahinter. Hier kommen die Rogue-lite-Mechaniken des Action-RPGs von RocketBrush Studio und Team17 zum Einsatz. Wir durften einen Blick auf den Titel werfen und verraten euch unsere Eindrücke!
Tot gegen lebendig
Im Fokus des Spiels steht natürlich der Kampf der Toten gegen die Lebenden. All jene, die wir ins Grab schicken, holen wir bereits kurz danach wieder heraus und stellen sie in unsere Dienste. Dabei benutzen wir die ehemaligen Menschen aber nicht nur, um eine Armee zu führen, mit der wir die Lebenden angreifen, sondern sie dienen auch zu unserem Schutz. Zwar sind wir mächtig, was das Befehligen der Untoten angeht, allerdings sind wir selbst nicht wirklich der schlagkräftigste seiner Zunft.
Sollte es passieren, dass sich die Gegner durch unsere Armee fräsen, ziehen wir ziemlich schnell den Kürzeren und segnen selbst das Zeitliche. Das ist aber nicht schlimm, immerhin gehört das zum Rogue-lite-Ansatz des Titels – und wir sind schnell wieder zurück auf dem Schlachtfeld. Das Prinzip ist auch durchaus kurzweilig, kann aber noch nicht vollends überzeugen.
Knochen und Blut!
Doch fangen wir von vorne an. Unseren Hauptcharakter steuern wir aus der Iso-Perspektive, die typisch für Action-RPGs ist. Die Welt stellt sich in einer Art Comic-Look dar und das Setting hievt uns in eine mittelalterliche Fantasy-Welt, in der wir laufend auf neue Gegnergruppen treffen. Mit einem Klick können wir unsere Armee auf die Feinde losschicken und können auch selbst angreifen. Dazu können wir entweder unsere Sense schwingen oder einen magischen Pfeil verschießen.
Auf den Karten finden wir auch an bestimmten Punkten zufällige Fähigkeiten, die wir nutzen können. Dazu gehört zum Beispiel ein Geschützturm oder bestimmte Effekte, die ausgelöst werden, wenn sich einer unserer Untoten opfert. Für einige Fähigkeiten brauchen wir auch zusätzliche Ressourcen, wie Bluttropfen oder Knochen. Diese Ressourcen hinterlassen getötete Feinde, wir haben also immer Zugriff darauf und müssen uns nicht im Vorfeld auf bestimmte Ressourcen einstellen.
Rand der Unsterblichkeit
Auf unserem Feldzug benutzen wir aber nicht nur temporäre Ressourcen, sondern bekommen auch dauerhafte, die wir wiederum für permanente Verbesserungen von Waffen und Fähigkeiten benutzen können. Darauf können wir aber nicht in einem laufenden Run zugreifen, sondern müssen diese Verbesserungen in unserem Hub vornehmen, in dem wir nach dem Ableben landen. Genannt wird dieser Ort „Rand der Unsterblichkeit“ und wir finden dort die angesprochenen Verbesserungen, die dann mit in die Zufallsrotation kommen, aber auch NPCs, mit denen wir reden können.
Diese Gespräche geben uns mehr Informationen zur Spielwelt, über unser Schicksal und die Vergangenheit. Das ist zwar ganz nett, gebraucht hätten wir das aber nicht. Vor allem, weil uns davon keinerlei Informationen im Gedächtnis geblieben sind, da sie viel zu belanglos sind.
Schnell eintönig
Zwar nicht belanglos, aber dafür repetitiv gestalten sich die Durchläufe, die bereits nach kurzer Zeit an Reiz verlieren und das trotz der vielen Möglichkeiten an Verbesserungen. Die können leider auch nicht verhindern, dass die Luft schnell raus ist. Auch mit einer Vielzahl an freigeschalteten weiteren Fähigkeiten ändert sich das nicht. Demnach ist das Grundgerüst des Spiels durchaus solide, kann aber auf Dauer leider (noch) nicht überzeugen.
Außerdem gibt es noch weitere Probleme, wie beispielsweise inkonsequentes Verhalten unserer eigenen Armee. Zwar können wir durchaus eine beachtliche Anzahl an Untoten unter unsere Fittiche nehmen, aber das bringt uns auch keinen Vorteil, wenn gefühlt nur zehn Untote in einem Kreis um den Gegner stehen und Schaden machen können. Eine Überzahl können wir demnach nur sehr selten ausspielen und oftmal sterben unsere Diener häufig, bevor sie wirklich nützlich sein könnten.
Fazit
„Das Grundgerüst von The Unliving ist durchaus vielversprechend und hat definitiv Potenzial. Die Animationen der unterschiedlichen Untertanen sind dafür sehr gelungen, auch die Grafik kann überzeugen, auch, wenn sie nicht die beste ist, die es gibt. Leider gibt es aus spielerischer Sicht noch viel zu tun, denn die Durchläufe fühlen sich nicht wirklich unterschiedlich, sondern stets ziemlich gleich an. Auch, dass unsere Untoten sich nicht wirklich aufteilen und unsere Überzahl selten eine Auswirkung hat, ist schade. Es bleibt abzuwarten, welche Änderungen die Entwickler:innen noch vornehmen.„
Der Review-Key für den PC wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.