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Early-Access-Review Horror Indie

Gravewood High im Test: Indie-Horror mal anders

Bei Gravewood High handelt es sich um ein Indie-Survival-Horror-Spiel, das vor Kurzem in den Early Access gestartet ist. Was kann der Titel?

In etwa 2,5 Stunden war ich durch und habe tatsächlich so ziemlich jede Minute des Spiels genossen.
Maurice Skotschir

Gravewood High ist ein Indie-Survival-Horror-Spiel, das erst kürzlich in den Early Access gestartet ist. Der Titel entstammt der Feder des russischen Entwicklers und Publishers „HeroCraft“. Die zeichneten sich bisher vor allem durch Mobile-Games aus, haben aber auch schon ein paar Titel auf dem PC veröffentlicht, darunter „Tempest: Pirate Action RPG“, „Warhammer 40,000: Space Wolf“ oder auch „INSOMNIA: The Ark“. Nun haben sie mit Gravewood High einen weiteren Titel ihrem Portfolio hinzugefügt. Ob sich der Titel auch bereits in der frühen Phase lohnt? Wir verraten es euch!

Willkommen in der Schule!

An der namensgebenden Hochschule sind mehrere Schüler als vermisst gemeldet, doch die Erwachsenen scheint es nicht sonderlich zu stören. Also nehmen wir die Sache in die Hand und versuchen, Nachforschungen anzustellen und herauszufinden, was passiert ist. Also verschaffen wir uns Zutritt zum Gebäude und beginnen damit, die Räume Schritt für Schritt abzusuchen. Doch so entspannt, wie es klingt, ist es nicht. Immerhin gibt es auch noch „den Lehrer“, der uns davon abhalten möchte, an Informationen zu gelangen.

Schnell merken wir, dass sich die Schule in ein tödliches Labyrinth verwandelt hat. Es bewegt und verändert sich laufend und an mehreren Ecken lauern Fallen für uns gibt, die den Lehrer auf uns aufmerksam machen können. Hört er uns, wird er sich schleunigst auf die Suche machen. Das Problem ist: Findet er uns, ist der angefangene Durchlauf beendet und die Schule verändert sich. Räume sind nun woanders, Gegenstände sind auf anderen Positionen zu finden und das macht es uns natürlich schwerer.

Aller Anfang ist schwer

Bereits um Zugang zur Schule zu erhalten, müssen wir ein kleines Rätsel lösen. Ist das geschafft, sind wir endlich im Gebäude und werden langsam an die Mechaniken des Spiels herangeführt. Ventile müssen oft erst gefunden und langsam gedreht werden, damit sich manche Bereiche des Spiels auftun. Wieder andere können nur mit einem bestimmten Schlüssel geöffnet werden und ab und an finden wir auch Zeitungsartikel, die uns mehr Informationen zur Schule geben. Natürlich gibt es auch ein paar andere Texte, die wir finden können, und die uns teilweise mit wichtigen Informationen oder Tipps versorgen.

Gegenstände, die wir finden, haben auch immer einen Nutzen. Direkt am Anfang müssen wir den Aufzug des Gebäudes wieder in Gang setzen, damit wir zum mysteriösen Turm hinauffahren können. Das Problem ist jedoch, dass der Stecker des Aufzugs kaputt ist und wir einen anderen Weg finden müssen, um ihn in Gang zu setzen. Also bedienen wir uns bei der Tesla-Spule im Wissenschaftsraum. Da Strom aber doch schon unangenehm sein kann, entwenden wir kurzerhand ein paar Trophäen der Schule zur kontaktlosen Strom-Übertragung.

 

Vorischt! Er guckt!

Dabei müssen wir uns aber hüten, nicht vom Lehrer entdeckt zu werden, der mit seiner Taschenlampe aufmerksam durch die Gegend stapft. Hat er etwas gehört, ist aber noch nichts verloren. Dann verstecken wir uns schnell in einem der Spinde, oder krabbeln unter einen der Tische und hoffen darauf, dass er dort nicht nachschaut. Findet er uns beispielsweise im Spind, lernt er daraus und guckt in Zukunft des Öfteren dort hinein. Er lernt also, genau wie der Nachbar aus Hello Neighbour, mit und wird intelligenter. Also Vorsicht!

Sobald er uns erwischt, müssen lernt er nicht nur daraus, sondern das Layout der Schule ändert sich und wir müssen von vorne anfangen. Auch die Gegenstände, wie Taschenlampen oder Bolzenschneider verlieren wir dann wieder. Um aber nicht ständig wieder bei null anfangen zu müssen, behalten wir beispielsweise Schlüssel und einen Teil des Fortschritts bei. Können also schnell wieder in Räume, zu denen wir vorher erst den Schlüssel suchen mussten. Auch Notizen und Zeitungen bleiben erhalten.

Mit dem Kopf durch die Wand

Nach kurzer Zeit entdecken wir zudem ein nützliches Gadget, mit dem wir fortan bestimmte Wände zerstören und so Abkürzungen schaffen können. Wie ihr euch vorstellen könnt, ist das Ganze nicht so leise. Es gilt also schnell die Beine in die Hand zu nehmen, und zu verstecken, sollte es den Lehrer alarmieren. Das ist auf jeden Fall nützlich, gerade wenn wir noch nicht alle nötigen Schlüssel haben und zu einem Raum auf der anderen Seite einer Tür müssen.

Allerdings bewegen wir uns nicht nur in den Fluren der Schule, sondern können auch in den Keller vordringen. Und dort wird auf jeden Fall klar, warum Gravewood High als Horrorspiel eingestuft wird. Im Keller befinden sich verschiedene Zellen, ein ekliger Schleim und diverse Foltergeräte. Offenbar führte der Lehrer Experimente an den Schülern durch. Außerdem warten ab und zu Halluzinationen, Geräusche und Jumpscares auf euch – seid also vorsichtig!

Vorischt! Er guckt!

Momentan gibt es nur den ersten Level des Titels zu spielen, die anderen beiden Level sollen dann im Verlauf des Early Access beziehungsweise zum Abschluss dessen folgen. Auch soll Mr. Hyde, der Lehrer, dann andere Formen annehmen können und mehr Fertigkeiten erhalten. Die Spielzeit erstreckt sich auf etwa zwei bis drei Stunden, je nachdem wie oft ihr euch erwischen lasst und ob ihr alle Geheimnisse entdecken wollt.

Grafisch orientiert sich Gravewood High auch am Genre-Nachbarn „Hello Neighbour“ und ist daher ein eher Cartoonartiger Look, der aber definitiv nicht schlecht ist. Die Soundkulisse erzeugt eine gruselige und dichte Atmosphäre.

Fazit

Auf den ersten Blick sah Gravewood High und das Prinzip echt interessant aus, und der Eindruck hat sich auf jeden Fall bestätigt. In etwa 2,5 Stunden war ich durch und habe tatsächlich so ziemlich jede Minute des Spiels genossen. Vom Lehrer gejagt zu werden ist nervenaufreibend, auch, weil man weiß, dass an jeder Ecke etwas anderes lauern kann. Eine Halluzination, ein Geräusch oder auch ein gut positionierter Jumpscare. Der Lehrer wählt seine Laufwege gut und lernt tatsächlich mit jedem Erwischen dazu. Die Atmosphäre ist toll und macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Ich bin gespannt, was da im Laufe der Early Access noch dazukommt! Ihr solltet mal einen Blick darauf werfen!

Der Key wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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