Während der Bericht bei der Sendung „ProSieben Newstime“ eine kleinere Kontroverse über die dortige Berichterstattung ausgelöst hat, strahlte man nun einen neutralen Bericht aus.
Während der letzten Woche strahlte der Privatsender ProSieben einen Beitrag zum Battle Royale-Hit Fortnite aus. Geschehen während der Sendung „Newstime“. Dieser geizte jedoch nicht mit reißerischen Formulierungen wie „Killerspiel“, „Jugendschützer schlagen Alarm“ oder „Nur wer andere abknallt, überlebt“. Damit überschritt man nicht nur die Grenze der Neutralität, sondern zeigte auch, wie man ein eher harmloses Spiel verteufelt. Des Weiteren wurden Aussagen von Interviewten Personen, vor allem die von Linda Scholz, vollkommen aus dem Kontext gerissen. Am Ende blieb ein sehr kontrovers diskutierter Bericht übrig.
Traurig, wie Aussagen unpassend & falsch aus dem Kontext gerissen werden, um reißerische Panikmache bei Eltern zu erzeugen, Erklärungen? @welt @sat1 @ProSieben @NewsPaule Eine objektive pädagog. Einschätzung zu #Fortnite #FortniteBattleRoyale gibt es hier https://t.co/eLoMh5QkbR
— Linda Scholz (@LinScholz) 14. März 2018
Heute, am 16. März 2018, wurde ein etwas anderer Bericht zum selben Spiel ausgestrahlt. Dieses Mal jedoch von einer anderen Redaktion des Senders – und das merkte man. Während zwar auch hier noch auf die Gefahr der Sucht hingewiesen wurde, ließ man auch einen Gamer zu Wort kommen. So wurde Max Knabe, besser bekannt als HandOfBlood, zum Thema interviewt. Auch die Aussage des USK-Mitarbeiters, der vorher durch den Zusammenschnitt noch stark vor der Brutalität gewarnt hat, stellte heraus, dass Fortnite eigentlich harmlos ist. Denn ein Spiel, in dem es keine Leichen, exzessive Gewalt und Blut gibt und zudem im Comic-Look gehalten ist, ist alles andere als ein Meisterwerk der Brutalität.