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Ratchet & Clank: Rift Apart im Test

Mit Ratchet & Clank: Rift Apart ging das langjährige Franchise in die nächste Runde und ist eines der besten Spiele seit Langem!

Mit Rift Apart hat das Studio der Insomniac Games ein richtig, richtig gutes Spiel erschaffen, das die Power und Features der PlayStation 5 hervorragend ausnutzt.
Maurice Skotschir

Ratchet & Clank: Rift Apart Inhaltsverzeichnis
Seite 1: Einziger LombaxHervorragende AufmachungFür groß und kleinMini-Dimensionen für alleSucht das Raritarium!Gadgets & Skill
Seite 2: • Fazit & Wertung

Ratchet & Clank: Rift Apart ist seit dem 11. Juni 2021 exklusiv für die PlayStation 5 erhältlich. Seit der Veröffentlichung hat der Titel durchweg hohe Wertungen einheimsen können, und auch Spielerinnen und Spieler belohnen das Werk von Insomniac Games mit guten Rezensionen. Der Lombax Ratchet und sein Roboter-Freund Clank gelten als echte Klassiker und Urgesteiner der PlayStation, immerhin gab es den ersten Teil auf der PlayStation 2. Nun sind die beiden also auch auf der neuesten Konsolen-Generation angekommen. Und wie. Mit einem echten Knall landen sie auf der PS5. Dabei stellt Rift Apart mit großer Sicherheit auch einen der besten Titel des Franchises dar.

Einziger Lombax?

Storty-technisch müsst ihr die Vorgänger nicht gespielt haben, um zu verstehen, worum es hier geht. Denn die Story knüpft nicht direkt an den Vorgänger an, sondern spiel weiter in der Zukunft. Es ist eher an den Ableger von der PS3, Into the Nexus, angelehnt. Denn bereits dort spielte der Dimensionator eine Rolle, und sorgt auch dieses Mal wieder für ordentlich Chaos. Zu Beginn des Spiels möchte Clank seinem großohrigen Freund eine Freude machen und überreicht Ratchet den reparierten Dimensionator. Damit soll er auf die Suche nach einer Familie finden, immerhin glaubt er, er sei der einzigen Lombax.

Kurze Zeit später, wie sollte es auch anders sein, tauchen die ersten fiesen Gegenspieler auf. Und dann erhält auch noch der Erzfeind der beiden Protagonisten, Dr. Nefarious, seinen Auftritt, der sich das besagte Teil schnappt. Dessen Ziel ist es nicht die Familie von Ratchet zu finden, sondern in eine Dimension zu reisen, in der er endlich mal der Gewinner ist. Natürlich kommt es zu einem Kampf, und an dessen Ende geht das Gerät kaputt. Kurze Zeit später finden wir uns in einer Welt wieder, in der Dr. Nefarious wirklich ein Imperator ist. Dessen Schergen sind nun auf der Jagd nach uns.

Hervorragende Aufmachung

Doch ein unglückliches Ereignis führt dazu, dass wir unseren Freund Clank verlieren – und uns nun zunächst auf die Suche nach ihm machen. Dabei trifft der kleine Roboter auf einen weiblichen Lombax dieser Dimension, namens Rivet. Alle drei haben jedoch als oberste Priorität, das Chaos zu beenden und Nefarious – ein weiteres Mal – zu stürzen. Dabei ist die Geschichte nicht zu kindlich erzählt, sondern kann sowohl klein als auch groß zu begeistern wissen. Die Reise führt uns auf unterschiedliche Planeten und verschiedene Dimensionen. Die Ideen sind durchweg kreativ und die sympathischen Charaktere sorgen für viel Spaß.

Sogar die Bösewichte sind durch ihre stark überzeichnete Art sehr liebenswert. Vor allem mit Nefarious haben wir dann doch manchmal etwas Mitleid. Aber nichts geht über den sprechenden Piraten-Kapitän Pierre le Fer, der mit französischem Akzent seine Denkweise zum Besten gibt. Der Humor des Spiels ist wirklich großartig und sehr gelungen. Dabei tut die deutsche Synchronisation ihr Übriges. Rivet wird beispielsweise von Lara Loft gesprochen, Dr. Nefarious von Vincent Fallow.

Für groß und klein

Der Spagat zwischen der Unterhaltung für Erwachsene, aber auch für Kinder funktioniert hervorragend, auch weil die Schwierigkeitsgrade keine Wünsche offenlassen. Zudem gibt es einige Einstellungen zur Barrierefreiheit und die Themen der Geschichte sind für alle nachvollziehbar. So geht es vor allem um Empathie, Loyalität und Freundschaft. Die Level sind bunt und abgedreht, bieten aber auch allerlei Anspielungen an Filmklassiker, die vor allem ältere Spielerinnen und Spieler verstehen. Das gesamte Spiel versprüht einen eigenen Charme, der sehr stimmig ist.

Ebenfalls stimmig ist das Gameplay. Zwar ist der Unterschied zu den Vorgänger nicht allzu groß, dennoch ist es etwas Eigenes. Durch die erzählte Geschichte reisen wir von Planet zu Planet, überwinden dabei Geschicklichkeitspassagen. Währenddessen erledigen wir mit verschiedenen mehr oder weniger verrückten Waffen Gegner, die uns ans Lombax-Leder wollen. Zusätzlich gibt es auf fast jedem Planeten auch noch optionale Aufgaben, die wir erledigen können.

Mini-Dimensionen für alle

Auch die Nebenquests sind abwechslungsreich – und nicht minder verrückt. So sollen wir zum Beispiel Wellen von Gegnern abwehren, während eine Köchin sich das heutige Menü überlegt. Diese Missionen sind zwar spaßig, wirken bei genauerem Betrachten aber so, als wären sie nur zur Spielzeitstreckung vorhanden. Dabei ist das nur ein kleiner Kritikpunkt, an einem sonst ziemlich guten Spiel. Mit diesen ganzen Beschäftigungen, ergibt sich eine Spielzeit von etwa 13 bis 14 Stunden.

Deutlich besser sind da die Mini-Dimensionen, die man über die gesamte Spielwelt verteilt findet. Durch den Dimensionator öffnen sich immer wieder Risse zu anderen Dimensionen. Durch die erscheinen die Gegner, ab und an wird man aber auch eingesogen – sogar während Bosskämpfen. In diesen Mini-Dimensionen findet sich kürzere Kurse, die unsere Geschicklichkeit auf die Probe stellen. Am Ende winken Rüstungsteile, die bestimmte Boni gewähren. Ganze Sets erhöhen den Bonus.

Sucht das Raritarium!

Um andere Waffen freischalten, zu können, müssen wir Bolzen sammeln. Diese erhalten wir durch das Zerstören von Kisten oder Besiegen von Gegnern. Eintauschen können wir sie bei Miss Zurkon. Bei ihr können wir die Schießeisen auch verbessern, sofern wir genügend Raritarium gesammelt haben. Benutzen wir eine Waffe häufiger, erhält sie mehr Erfahrungspunkte und steigt im Level. Dadurch verbessern sie sich ebenfalls, und bekommen stellenweise, auch verbesserte Angriffsmuster.

Erreicht beispielsweise der Blaster das Maximallevel – welches im Hauptsiel Level fünf beträgt -, verschießt er mehr Projektile. Die Doppelläufige Schrotflinte wird so zu einer vierläufigen… und viele weitere, coole Verbesserungen. Nach dem Durchspielen des Hauptspiels bekommen wir mit dem Challenge-Modus eine Art NG+. Hier darf der Schwierigkeitsgrad frei eingestellt, und jegliche Ausrüstung aus dem vorherigen Durchlauf mitgenommen werden. Außerdem können wir Omega-Versionen von den Waffen kaufen, die noch weiter als Level fünf steigen können.

Abwechslungsreiches Arsenal

Das bereits angesprochene Waffenarsenal in Ratchet & Clank: Rift Apart könnte verrückter nicht sein. So lassen sich Gegner mit einem geworfenen Sprinkler in Büsche verwandeln, setzt mehrere gleichzeitig unter Strom oder verschießt zielsuchende Sägeblätter. Und noch viele, viele mehr. Am Witzigsten könnte allerdings die Pixelwaffe sein, die unsere Gegner für kurze Zeit in Pixelbrei verwandelt. An Kreativität hat es hier nicht gemangelt. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, unsere Gegner in den virtuellen Himmel zu schicken.

Auch die Pixel- und Lichteffekte tun ihr Übriges dazu. Es fühlt sich also nicht nur fantastisch an, sondern sieht auch mindestens genauso gut aus!  Ebenso spaßig sind die intelligent genutzten Features des DualSense-Controllers der PS5. Wir spüren einen Unterschied bei den unterschiedlichen Untergründen, die Waffen haben unterschiedliche Feuermodi dank der adaptiven Trigger und generell haben wir immer ein gutes Gefühl.

Gadgets & Skill

In den Kämpfen sind wir nicht nur auf unsere Feuerkraft angewiesen, sondern müssen des Öfteren auch den feindlichen Schüssen ausweichen. Das passiert in Ratchet & Clank durch den Phantom-Dash, der uns kurzzeitig unverwundbar macht. Der dient aber auch dazu, Sprünge zu verlängern oder sich generell schneller fortzubewegen. Später gibt es dann auch noch Düsenstiefel, die ähnlich funktionieren wie Rollschuhe, sowie einen Schwunghaken und die Möglichkeit für Wandläufe.

Auch auf den Schlachtfeldern tauchen immer wieder kleinere Risse auf, in die wir uns hineinziehen können. Dadurch überwinden wir größere Entfernungen im Bruchteil einer Sekunde und verwirren dadurch die Gegner. Das ist auch wichtig, denn die Feinde kommen des Öfteren in größeren Gruppen. So bleiben auch die Kämpfe abwechslungsreich, indem wir unsere Möglichkeiten nutzen und die Umgebung mit einbeziehen.

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