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The Crackpet Show im Test: Was passiert hier?

The Crackpet Show wirft die Frage auf: Was passiert, wenn sich mutierte Tiere in einer verrückten TV-Show miteinander messen?

The Crackpet Show versucht die Frage zu beantworten, was wohl passiert, wenn alle Menschen von dieser Welt verschwunden sind. Wenn auch auf eine etwas… skurrile Weise. In der Welt Spiels ist jedenfalls genau das passiert. Die Menschen sind ausgestorben und mutierte Tiere haben den Planeten übernommen, sogenannte Crackpets. Deren Alltag ist allerdings weniger entspannt wie der von den meisten Vertretern unserer Spezies. Statt einem geregelten Ablauf zu folgen, stürzen sich viele der mutierten Tierchen in einen brutalen Wettbewerb auf Leben und Tod, der namensgebenden „The Crackpet Show“. Kann die Show denn auch spielerisch überzeugen, oder ist das nichts weiter als verrückte Utopie, die besser eine Idee geblieben wäre? Wir verraten es euch!

Was passiert hier eigentlich?

Wir schlüpfen in die Rolle von einem extrem mutierten Tier, dass als tierischer Gladiator bei besagter post-apokalyptischen TV-Show teilnimmt. Dabei handelt es sich nicht nur um ein Nischen-Format, sondern um eine extrem populäre. Diese wird sogar auf der gesamten Welt, jedenfalls zumindest das was noch übrig ist, ausgestrahlt. Durch diese extreme Popularität feiern die Zuschauer die Teilnehmer auch als wahre Helden. Immerhin gehört viel dazu, in einem Kampf auf Leben und Tod teilzunehmen. Am Ende winkt ihnen Ruhm und Ehre.

Dabei treten wir wahlweise alleine oder mit bis zu drei Freunden an und haben nicht viel mehr als eine Waffe und einer Ausweichrolle zur Verfügung. Ab da an sind wir mit unserem Tier-Gladiator ganz auf unsere Fähigkeiten bedacht und müssen so viele Gegner eliminieren, wie möglich. Für Tötungen erhalten wir „Likes“, um in der Gunst der Zuschauer zu steigen. Außerdem benötigt ihr die generierte Aufmerksamkeit zum Verbessern und Freischalten. Doch nicht nur unsere Gegner wollen uns an den Pelz, die Schauplätze sind zudem mit tödlichen Fallen gespickt, denen wir zusätzlich ausweichen müssen. Schlagen wir uns soweit gut, warten verschiedene Bosskämpfe auf uns, um uns endlich ins Nirvana zu befördern.

Der Tod ist erst der Anfang!

Ereilt uns dann doch einmal der Bildschirmtod, müssen wir wieder von vorne anfangen und uns erneut mit unseren mutierten Tierchen nach vorne kämpfen. Doch keine Angst, das Spiel mit Bullethell-Teilen ist genau so gedacht, da es Roguelite-Elemente mit sich bringt. Bedeutet, wir sterben zwar, können aber im Anschluss verschiedene Verbesserungen freischalten oder neue Gegenstände kaufen. Seien es neue Fertigkeiten oder bessere Ausrüstung, mit denen unsere Chancen weiterzukommen, stark steigern. Wir können uns immer auf die bevorstehende Herausforderung vorbereiten. Nutzt also die Ressourcen, die ihr habt! Einfacher wird’s nicht.

Und dabei lässt die Fantasie kaum Wünsche offen. Immerhin können wir zwischen Armbrüsten und Maschinengewehren wählen, aber auch Laser-Waffen oder sogar Raketen auf unsere Gegner abfeuern. Doch nicht nur das, es gibt noch weitere Ausrüstungsgegenstände, die uns dabei helfen, die Vielzahl der Feinde zu dezimieren. Aber auch heilende Fähigkeiten sind dabei, um uns selbst oder eines der Team-Mitglieder wieder auf Kurs zu bringen. Alle Fähigkeiten haben als Ziel, das Spiel schnell und frisch zu halten, sodass ihr nie aus eurem Flow herauskommt. 

Langsam, aber stetig?

Normalerweise werden wir in Spielen immer langsam an das eigentliche Geschehen herangeführt. Sachte bringt man uns die Kernmechaniken bei, erklärt Systeme und Features oder bringt uns Gegnertyp um Gegnertyp näher. Ausnahmen bestätigen die Regel. Bei The Crackpet Show hingegen konfrontieren uns die Entwickler sofort mit Gegnerhorden, zu jedem Zeitpunkt. Immerhin sind sie am Anfang noch etwas schwächer als später und attackieren uns mit langsameren Angriffen, doch dass das nicht für immer so bleibt, ist klar. Die Horden werden größer, schneller und können mehr. Ungefähr ab der dritten Episode zieht der Schwierigskeitsgrad dann merkbar an.

Wir fühlen uns zwar immer gut vom Spiel behandelt und haben keine wirklich unfairen Situationen in Erinnerung, dennoch können vor allem die Bosse lästig sein. Meistern wir die angesprochenen Gegnerhorden recht einfach, kann uns der Boss hingegen ordentlich vermöbeln. Müssen wir dann im Spielverlauf mal gegen mehrere Bosse ran, kann das auf Dauer ziemlich frustig werden.

BOSShaft…

Denn die besiegten Bosse können in späteren Episoden als Zwischenbosse auftauchen und euch so die Hölle heiß machen. Und das kann euch gegebenenfalls das Genick brechen, sofern ihr nicht das richtige Equipment mitgeführt habt. Oder, wenn ihr einfach die Angriffsmuster vergessen habt. Denn The Crackpet Show setzt auf ein schnelles und hektisches Gameplay, bei dem stets viele Geschosse auf dem Bild herumfliegen und so gut wie alles, was ihr seht, kann euch verletzen oder töten.

Was wir außerdem sehen, ist der Comic-hafte Stil des Spiels, der zwar durchaus zum allgemein angestrebten Setting passt, aber insgesamt nichts Besonderes ist. Eine recht generische Aufmachung, die wir schon zig mal gesehen haben und bei der nichts besonders hervorsticht. Diese Beschreibung trifft ebenfalls auf das Charakterdesign zu. Dafür ist die musikalische Untermalung und das Sounddesign im Allgemeinen recht gelungen. Die Musik ist zwar nichts, das wir in Dauerschleife nebenher hören würden, doch untermalt er gut das, was wir sehen. Auch das Gebrüll und der Jubel der Zuschauer von den Rängen ergänzen die Gesamtatmosphäre sinnvoll.

Fazit

The Crackpet Show ist von der ersten bis zur letzten Episode eine actionreiche Show, die Fans von Rogue-lite- und Bullethell-Spielen defitinitiv gefallen wird. Gerade die Rogue-lite-Elemente sind sinnvoll ins Spiel integriert und lassen, trotz Ablebens, nicht viel FRust aufkommen. Gerade auch, weil es eine gut ausgewogene Menge an unteschiedlichen Waffen und nützlichen Gegenständen und Fähigkeiten gibt. Doch auch jene, die gerne mit ihren Freunden zusammen spielen, können hier auf ihre Kosten kommen. Ihr solltet jedoch zur Kenntnis nehmen, dass der Schwierigkeitsgrad im Laufe des Spiels gut anzieht, trotz eurer Verbesserungen. Während der grafische Stil sicherlich nicht jeden anspricht, macht das Sounddesign einiges wieder wett. Könnt ihr euch mit diesen Punkten anfreunden, steht euch einer TV-Karriere nichts im Wege. Wenn sie auch etwas anders ausfallen wird, als ihr es euch erträumt.

Der Steam-Key wurde uns freundlicherweise zur Verüfgung gestellt.

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