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Death Stranding Featured Spiele-Review

Death Stranding: Director’s Cut im Test

Der Director’s Cut von Death Stranding nutzt die Leistung der PlayStation 5, um Spielern das beste Erlebnis zu bieten – und es gelingt.

Mit der neuen Hardware der PlayStation 5 und der aufpolierten Version des Spiels macht Death Stranding tatsächlich noch mehr Spaß
Simone Eckendorf

Mit Death Stranding wagte Hideo Kojima etwas ganz Neues – und das als AAA-Produktion. Nicht etwa als Indie-Spiel. Immerhin ist die Veröffentlichung des eigentlichen Spiels schon fast zwei Jahre her. Kurz vor dem zweijährigen Geburtstag des Sci-Fi-Abenteuers erscheint der Director’s Cut und soll mithilfe der Leistung der PlayStation 5 Spielern das beste Erlebnis bieten. Dabei war Death Stranding bereits ein tolles Spiel, das eine liebevoll gestaltete Welt und talentierte Schauspieler mit einer interessanten Geschichte kombiniert hat. Dennoch schafft es die PS5-Version noch besser auszusehen und die zusätzliche Leistung sinnvoll zu nutzen.

60 Bilder (pro Sekunde) sollt ihr sein

Wie es für die Next-Gen-Versionen üblich ist, können wir aus zwei verschiedenen Modi wählen. Zum einen der „Leistungs“- und zum anderen der „Qualitäts“-Modus. Anders als ihr jetzt annehmen würdet, haben beide Modi die 60 Bilder pro Sekunde als Ziel, unterscheiden sich aber in ihrer Priorisierung. Während ersterer auf die Framerate fixiert ist und zu jeder Zeit die 60 FPS hält, hat letzterer die Qualität im Fokus. Dieser hat eine höhere Auflösung und schafft es trotzdem fast konstant die 60 FPS zu halten. Es gibt nur selten kleine Einbrüche, die kaum ins Gewicht fallen. Beim Leistungs-Modus wird das Spiel mit 1800p gerendert und auf 2160p hochskaliert, beim Qualitätsmodus wird das Spiel nativ mit 2160p wiedergegeben.

Zusätzlich gibt es auch eine Option, die Auflösung auf eine 21:9, also eine Ultrawide-Auflösung, umzustellen. Dadurch lässt sich das Spiel nicht einem nativen 21:9-Erlebnis genießen, sondern es fügt dem Bild ein „Film-Feeling“ hinzu und zeigt oben und unten schwarze Balken an. Dabei ist das Blickfeld links und rechts etwas breiter und die Auflösung ändert sich zu 3840×1640. Das dürfte zwar nicht jedem gefallen, trägt aber perfekt zur Stimmung des Spiels bei. Hier bleibt der Qualitätsmodus sogar durchgehend bei 60 Bildern pro Sekunde, ohne Einbrüche.

Neue Features

Grafisch hat sich sonst nicht wirklich etwas am Spiel geändert. Dafür gibt es nun aber das komplette DualSense-Feature-Feedback. Dadurch spüren wir die unterschiedlichen Untergründe, auf denen sich der Protagonist Sam Bridge bewegt, und wie der Regen auf ihn prasselt. Auch lässt sich der Titel nun mit Maus und Tastatur an der Konsole spielen. Und, wenn ihr den Titel bereits auf der PS4 gespielt habt, könnt ihr sogar euren Spielstand übertragen und direkt am letzten Punkt eurer Reise auf der PS5 fortführen. Allerdings ist das System recht umständlich gestaltet, denn der Spielstand lässt sich nur im Spiel selbst an einem Terminal hochladen und exportieren. Das hätte man doch sicherlich besser gestalten können.

Wer zwar eine PS4-Version, aber noch nicht im Besitz der PS5-Version ist, kann ganz einfach für 10 Euro ein Upgrade durchführen. Ihr müsst also nicht erneut den vollen Preis für den Titel bezahlen. Die neuen Inhalte, neben den beiden verschiedenen Modi, wie der Schießstand, Quality of Life-Anpassungen und ein Rennmodus, sind das auf jeden Fall wert.

Fazit

Bereits das eigentliche Spiel auf der PlayStation 4 war ein echtes Highlight. Doch mit der neuen Hardware der PlayStation 5 und der aufpolierten Version des Spiels macht Death Stranding tatsächlich noch mehr Spaß. Das Abtauchen in die Welt gelingt mit den beiden Modi „Leistung“ und „Qualität“ deutlich besser, auch, weil es auf beiden Einstellungen noch besser aussieht als ohne hin schon. Den ein oder anderen mag zwar die karge Umgebung etwas ernüchtern, doch sie ist liebevoll gestaltet und es gibt doch immer wieder etwas zu entdecken. Auch die Quality of Life-Anpassungen sind deutlich spürbar, sowohl der Schießstand als auch der Rennmodus machen Spaß, obwohl sie nicht für sonderlich lange Zeit motivieren können. Der Director’s Cut bietet definitiv das beste Erlebnis für ein sehr gutes Spiel! Dennoch muss einem das Spielprinzip von Hideo Kojimas Werk gefallen.

Der Key wurde uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt.

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