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Ego-Shooter Preview

Project Warlock 2: Unser Ersteindruck

Project Warlock 2 ist der Nachfolger eines Retro-Ego-Shooters von Buckshot Software, das eine Hommage an die Klassiker der 90er-Jahre ist.

Project Warlock 2 ist vier Jahre nach dem ersten Ableger in die Early-Access-Phase gestartet. Schon der erste Teil wusste zu überzeugen, ist er immerhin eine Hommage an die klassischen Ego-Shooter aus den 90er Jahren. Am ehesten lässt es sich mit den ersten Spielen der Franchises von Wolfenstein und DOOM vergleichen. Der erste Ableger von Project Warlock ist einer der besten Ego-Shooter insgesamt gewesen. Ob der Zweite, der nun mit einem größeren Umfang, aber auch größeren Budget, daherkommt, da anschließen kann? Wir haben uns mal angeschaut, was das Entwicklerstudio Buckshot Software zusammen mit Publisher Retrovibe da auf die Beine gestellt hat und einen ersten Eindruck formuliert.

Drei Jünger sollt ihr sein

Project Warlock 2 knüpft da an, wo der erste Teil aufgehört hat. Wir schlüpfen in die Rolle von drei Jüngern des Hexenmeisters, von denen jeder ein eigenes Kapitel spendiert bekommt. Doch auch in weiteren Aspekten unterscheiden sich die Charaktere. So haben sie eigene Waffen, Zaubersprüche und unterscheiden sich dadurch auch im Spielstil. So zumindest die Theorie.

Denn aktuell gibt es nur das Kapitel des ersten Jüngers „Palmer“, das aus sechs riesigen 3D-Levels besteht. Diese sind mit massig Sprites von 2D-Gegnern gefüllt. Ziel ist es natürlich, sich um diese zu kümmern und weiter im Level voranzuschreiten. Damit dies gelingt, gibt es eine Vielzahl an Waffen, genauer gesagt um die 20 Stück.

Mehr Power!

Das sind im Vergleich zum Vorgänger etwas mehr. Was aber übernommen wurde, ist das Verbesserungssystem für die Waffen. Das funktioniert sehr gut und macht viel Laune. Beispielsweise wird auf diese Weise aus einem Sturmgewehr ein Lasergewehr, das nicht mehr nachgeladen werden muss. Außerdem gibt es indessen sogar unterschiedlichen Schaden, je nach Körperteil. Demnach verursachen Kopftreffer deutlich mehr Schaden als Körpertreffer.

Dass Project Warlock 2 versucht, die guten Aspekte des ersten Ablegers zu nehmen und zu verbessern, merken wir an jeder Ecke. Nicht zuletzt auch am Leveldesign, das deutlich vertikaler ausfällt. War es beim Vorgänger noch so, dass es eher Labyrinth-ähnliche Level gab, die nicht viel abseits dessen boten, gibt es nun mehr zu entdecken, es geht in die Vertikale und sogar Geheimnisse sind versteckt. 

Über 500 Feinde

Beispielsweise das erste Level ist zwar ein typisches Labyrinth in einer Festung, aber es gibt viele gut versteckte Geheimnisse. Gespickt ist es mit über 500 Gegnern und die Texturen sind zudem abwechslungsreich und hoch detailliert gestaltet. Leider kann es vorkommen, dass wir mehrfach im Kreis laufen, bis wir den Weg, an dem es weitergeht, finden.

Von den Levels sind aktuell sechs Stück enthalten, was auf den ersten Blick nach wenig klingen mag, doch schauen wir uns den Umfang dieser an, bietet die Early-Access-Version aktuell schon einige Stunden Spielzeit. Besonders, wenn wir versuchen alle Geheimnisse zu entdecken und die Pfade abseits der eigentlichen Route nehmen. So kann ein Level bis zu einer guten Stunde in Anspruch nehmen.

Hervorragendes Gunplay

Das Kernstück von Project Warlock 2 ist wohl das Gunplay, das wirklich hervorragend funktioniert und seinen Teil zur Action beiträgt. Mit den vorhandenen Waffen lassen sich nicht nur die kleinen Gegner, sondern auch die größeren Dämonen bearbeiten und wir fühlen uns zu keiner Zeit im Nachteil, auch wenn wir mal einen Treffer kassieren. Zusätzlich zu dem ortsabhängigen Schadenssystem spielen auch noch eine Kombo-Anzeige und neue Gegnertypen mit in den Spaß-Faktor hinein.

Außerdem gibt es noch neu gestaltete Zaubersprüche und neue Chaoswaffen, die den Kampf besonders blutig gestalten können. Doch abseits dessen gibt es Gewehre, Schrotflinten oder sogar Kanonen, die sich mit dem Verbesserungssystem in noch tödlichere Werkzeuge verwandeln können. Dann bekommen sie ein anderes Aussehen und eine andere Funktionsweise, wie das angesprochene Lasergewehr, das auf einem Sturmgewehr basiert.

Fazit

Project Warlock 2 macht im Grunde alles besser, was den Vorgänger schon ausgezeichnet hat. Die Gegner-Variation ist größer, die Karten sind größer, weitläufiger und bieten insgesamt mehr Optionen und auch die Auswahl der Waffen ist gestiegen. Optisch bleibt es zwar beim gleichen Stil, aber der passt sehr gut zum Spiel. Sobald noch weitere Level hinzugefügt werden und auch noch allgemein angepasst wird, könnte auch der Nachfolger zu den besten Shootern gehören, die es aktuell so gibt. Eine klare Empfehlung, wenn euch Early-Access-Titel nicht abschrecken!

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