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Unrailed! im Test

Unrailed! ist nun nach einer etwa einjährigen Early-Access-Phase als Vollversion auf Steam und für die aktuellen Konsolen erschienen.

Unrailed! wurde von Indoor Astronaut und Daedalic Entertainment nach einer etwa einjährigen Early-Access-Phase nun als Vollversion auf den Spiele-Markt gebracht. Eigentlich gibt es nicht wirklich viel zu diesem witzigen Koop-Spiel zu sagen. Der Titel verrät schon den Hauptaspekt des Spiels: Es geht darum, den Zug nicht entgleisen zu lassen. Diese Aufgabe stellt sich aber unter Umständen als echte Herausforderung dar und wird gerade mit mehreren Mitspielern zu einem nervlichen Drahtseilakt. Ob hier auch Freundschaften beendet werden? Ich könnte es mir gut vorstellen.

Minimalistische Pixeloptik

Der Titel setzt auf eine Pixeloptik, die vor zwar minimalistisch, aber durchaus ansprechend ist. Ein Beispiel, das so ähnlich aussieht, dürfte hier wohl „Crossy Road“ von den Mobilgeräten sein. Dort hüpft man zwar in „Frogger“-Manier nur von unten nach oben, und muss schauen, nicht überfahren zu werden, doch es gibt eine gute Vorstellung davon, was eure Glubscher in Unrailed! erwartet. Etwas anderes hingegen ist das Spielprinzip und die damit verbundenen Aufgaben, die einem Paar aus mindestens zwei Personen oder einer Gruppe bis zu vier Personen gestellt werden. Oberstes Ziel ist es, den Zug nicht entgleisen zu lassen. Das klingt zwar durchaus simpel, lässt euch aber von Zeit zu Zeit echt schwitzen.

Das Problem an der Sache ist, dass der Zug zu Beginn jeder Runde nur auf ein paar Schienen steht und wir neue bauen müssen, damit er den sicheren Bahnhof erreicht. Immerhin haben wir am Anfang fünf Sekunden Zeit, uns die Karte anzuschauen und zu planen. Dann heißt es eine Axt oder eine Spitzhacke schnappen und Stein sowie Holz abbauen. Diese bringen wir dann zurück zu unseren Wagons, mit derer Hilfe wir die Schienen anfertigen können. Zwischendurch müssen wir auch ein Auge auf die Lok haben, denn hin und wieder muss diese mit der Mithilfe eines mit Wasser gefüllten Eimers gekühlt werden. Absprachen treffen ist hier das A und O.

Bolzen für Verbesserungen

Für das erfolgreiche Abschließen eines Levels werden wir mit Schaubenbolzen belohnt, die als Währung fungieren. Dafür können wir uns – Überraschung – Verbesserungen kaufen. Darunter beispielsweise ein größerer Lager-Wagon oder Schienen können schneller produziert werden. Außerdem gibt es noch ein paar „spezielle“ Wagons, die besondere Boni gewähren oder Eigenschaften inne haben. So lässt sich zum Beispiel mit der Geisterzug-Aufwertung der Zug zu jeder Zeit passieren, ohne dass man geblockt wird. Ein weiterer Wagon stellt euch auch TNT zur Verfügung, sodass größere Flächen der Ressourcen auf einmal ergattert werden können. Für genug Bolzen gibt es zudem noch weitere Biome, wie Wüsten- oder Schneeregionen.

Trotz des eher klein anmutenden Spieles wartet Unrailed! mit verschiedenen Spielmodi auf. Das „Quickplay“ beschränkt sich darauf, einfach nur den nächsten Bahnhof zu erreichen. Der Endlosmodus ist jedoch das, was ihr am meisten spielen werdet, denn hier gibt es die ganzen Verbesserungen. Abgerundet wird das Ganze von einem Versus-Modus, der nochmal eine ganz andere Ebene anspricht. Dafür müssen für Letzteren aber auch mindestens vier Spieler anwesend sein.

Fazit

Unrailed! ist ein tolles Partyspiel, bei dem man mit seinen Freunden schnell mal an seine Grenzen gerät und verzweifeln möchte. Doch genau das machen solch verrückten kleinen Titel wie Overcooked, Mario Party oder eben auch dieser hier aus. Wer nicht den Überblick behält, verliert sich schnell im Chaos und macht seine Mitspieler dafür verantwortlich. Außerdem muss man auf seine Kollegen zählen können – und seien wir ehrlich, wer macht das schon gerne? Genau. Wer auf der Suche nach solch einem Titel ist, wird mit Unrailed auf jeden Fall seine Freude haben – oder verzweifeln!

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