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Call of Duty

Call of Duty: WW2 – Mein Beta-Eindruck

Passend zum gamescom-Wochenende startete die erste Private Beta-Phase von Call of Duty: WW2. Nun gab es noch eine zweite Phase für die Konsolen und ich habe mir einen Eindruck davon verschafft.

Vorweg sei gesagt, dass man eine frühere Version des Titels gespielt hat, die mit großer Wahrscheinlichkeit extra für diesen Zweck zusammengebastelt wurde. Das merkte man daran, dass nur wenige Features implementiert waren. Auch ein Bruchteil der Waffen war dabei, der im fertigen Spiel wohl deutlich größer ausfällt. Des Weiteren gab es hier und dort noch ein paar Probleme, die in der fertigen Version aber beseitigt sein sollten. Deshalb beachtet bitte, dass jegliche Kritik im fertigen Spiel eventuell verpufft sein könnte. Etwaige Fehler können nur vorübergehend sein.

 

 

Umfang

 

Die Inhalte waren noch recht überschaubar, dennoch hatte man etwas Abwechslung. Insgesamt gab es drei klassische Spielmodi und einen neuen. Diese waren Team Deathmatch, Herrschaft und Hardpoint. Der neue War Mode war der vierte Modus. An Karten waren insgesamt vier Stück verfügbar, wobei auch hier wieder drei auf die klassischen Modi fallen. Pointes Du Hoc, Ardennes Forest und Gibraltar waren hier die Anlaufstellen. Beim War Mode gab es die Karte „Breakout“, die bereits aus diversen Trailern mit dem Modus bekannt ist. Natürlich waren auch ein paar Waffen mit von der Partie. Unter anderem die berühmte M1 Garand, das Sturmgewehr 44 der Deutschen, die PPSh-41 und noch einige mehr. An Killstreaks gab es ebenfalls nur eine begrenzte Auswahl. Dort ließen sich Molotov Cocktails mitnehmen, die klassische Drohne, ein Artillerie-Schlag oder ein Bombenabwurf. Dies sind ebenfalls nur ein paar Beispiele.

 

Insgesamt gibt es fünf Divisionen, zwischen denen man wählen kann. Jede Division ist mehr oder wenige eine Klasse. Es gibt die Armored, Mountain, Airborne, Expeditionary und Infantry Division. Die Infantry Division ist beispielsweise die Klasse mit einem Sturmgewehr. Armored, wie man sich vielleicht denken kann, mit schweren Maschinenengewehren. Am Anfang muss man sich eine dieser Divisionen aussuchen, bekommt aber mit jedem weiteren Level einen Token zum Freischalten einer weiteren. Die Token werden auch dafür verwendet, bestimmte Waffen freizuschalten.

 

 

Die Klassen

 

Am Klassensystem wird sich einiges ändern, denn es gibt nicht mehr die Custom-Basteleien im eigentlichen Sinne. Mit jeder der bereits erwähnten Divisions schaltet man eine weitere Klasse frei, die man konfigurieren kann. Wenn man also beispielsweise die Infantry Division freischaltet, kann man sich diese Klasse konfigurieren und muss Sturmgewehre nehmen. Wer also lieber Maschinenpistolen nehmen will, muss zu einer anderen Division greifen. Doch so schlimm ist das Ganze nicht, denn wie gesagt, mit jedem Levelaufstieg bekommt man weitere Token zum Freischalten. Man spielt also ungefähr eine Runde und kann sich eine weitere Division erwerben.

 

In den Klassen selbst hat sich auch einiges getan. Hat man früher noch Waffen, Zubehör und dann Perks ausgewählt, fallen letzte dieses Mal weg. Mehr oder weniger zumindest. Denn, nun haben auch die Waffen bestimmte Level, die man steigern kann. Mit jedem Aufstieg der Waffe durch Benutzen eben dieser, gewährt Zusatzobjekte. Darunter sind beispielsweise Visiere, bessere Griffe oder Eigenschaften wie „durschlagendere Kugeln“. Mit letzteren lassen sich auch Wände – und die Gegner dahinter – perforieren. Davon können jeweils zwei pro Waffe ausgewählt werden. Es ist also durchaus auch eine taktische Entscheidung, was man nimmt. Schalldämpfer kann man auf jede Waffe auf- und abmontieren, während man in den Partien steckt.

 

Die Perks werden ersetzt durch „Medaillen“, von denen man maximal eine mitnehmen kann. Diese gewähren dann zum Beispiel Eigenschaften wie den „Plünderer“. Sprich, wer Munition verbraucht, kann bei Leichen neue Munition finden und diese mitnehmen. Eine andere ermöglicht es uns zwei Hauptwaffen mitzuschleppen, statt einer und einer Pistole. Als Spieler kann man also nicht, wie das in den vorherigen Teilen so geläufig war, bis zu drei Perks auswählen. Lediglich Hauptwaffe, die Nebenwaffe, das Zubehör und die Medaille lassen sich effektiv aussuchen.

 

 

Gameplay

 

Vom Spielgefühl her hat sich einiges geändert. Das habe ich auch schon in meinem ersten Eindruck vom ersten Anspielen erwähnt. Im Vergleich zu den letzten Teilen ist das Gameplay um einiges Positiver. Anstatt blöd durch die Gegend herum zu springen aus irgendwelchen „technischen“ Gründen, bleibt man auf dem Boden. Kein Fliegen. Kein übernatürliches Hüpfen. Keine Wallrides. Kein Schnick-Schnack. Der Zweite Weltkrieg, wie er sein muss. Was jetzt harsch klingt, ist aber genau das, was man von einem Call of Duty erwartet. Als Call of Duty-Fan oder -Spieler will man einfach nur „den Krieg“ erleben. Und mittendrin sein.

 

Und genau dieses Gefühl bringt WW2 wieder herüber. Auch in den Runden selbst gibt es wieder ein altes Feeling. Schnelle Action und Gefechte. Es wird nicht lang gefackelt, sondern man ist eigentlich immer Mittendrin. Lediglich die Killstreaks brauchten noch eine Überarbeitung, die zur zweiten Beta-Phase bereits umgesetzt wurden. Denn für eine einfache Drohne brauchte man zehn reine Kills. Das war einfach viel zu viel. Aber wie bereits erwähnt, haben sie das nun bereits geändert. Was aber positiv ist, dass nicht nur Kills zu den Streaks zählen, sondern alle Punkte. Sprich, man bekommt die Belohnungen nicht erst nach X Kills, sondern nach X Punkten. Assists und so weiter zählen also ebenfalls dazu. Sehr gut!

 

 

Fazit

 

Wenn sich der aktuelle und positive Trend, den das Spiel bisher genommen hat, fortsetzt, könnte Call of Duty: WW2 endlich wieder das werden, was man sich gewünscht hat. Seien wir mal ehrlich, spätestens nach Modern Warfare 2 und Black Ops ging es mit der Serie eigentlich immer weiter bergab. Das hoffnungsvolle Lichtlein von Sledgehammer Games brennt und sollte die Community besser nicht enttäuschen. Sollte es im Endeffekt doch nicht das sein, was gewollt ist, war es das wohl bald mit dem Franchise. Dennoch bin ich voller Hoffnung, dass der Titel gut wird. Jeder Interessierte, sollte sich auch weiterhin mit dem Werdegang befassen, der im November endet. Denn am 3. November 2017 kommt Call of Duty: WW2 für die PlayStation 4, Xbox One und den PC heraus. Ganz klare Empfehlung bisher!

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